Expansion : Banner-Werk: Warum das "Projekt Pasching" zur Geduldsprobe wird

Anrainerproteste, negative Baubescheide, schließlich die Neueinreichung des Bauvorhabens­ in Pasching: Nicht nur einmal wurde der Zeitplan für den Kapazitätsausbau bei Banner durcheinandergewirbelt. Ursprünglich war geplant, in Pasching eine komplette Batteriefertigung zu errichten. Nach Gegenwind stutzte man das Projekt im Vorjahr zusammen. Der Plan B sieht die Errichtung einer Endmontage, eines Lagers sowie eines Auslieferungslagers vor.

Doch gut Ding braucht - auch im zweiten Anlauf - Weile. Noch für 2017 erwartete man bei Banner eigentlich die - positiven - Bescheide für das Bauvorhaben. Mitte Jänner hatten die Leondinger diese immer noch nicht in der Tasche. "Wir rechnen damit, dass es spätestens im April soweit ist", schildert Franz Dorninger, Technischer Leiter bei Banner Batterien.

Um ein Fünftel aufgestockt

Hält der Plan, kommt es jedenfalls zu einer auffälligen zeitlichen Koinzidenz. Wird an einem Standort dann bereits produziert, fahren am anderen womöglich gerade erst die Bagger auf. Denn die ursprünglich für Pasching vorgesehene Blei-Säure-Batterieproduktion - sie soll hauptsächlich das Erstausrüstungsgeschäft bedienen, darunter Start/Stopp-Anwendungen - ist im Stammwerk Leonding Mitte Jänner bereits aufgebaut. Es wurde eine vorhandene Halle am Standort entfernt und eine neue erstellt.

Durch diese "kleinen Veränderungen wurden freie Flächen für die Verarbeitung, Pastiermaschinen und eine Montagelinie geschaffen", heißt es in Leonding. In einigen Wochen schon werde man die Fertigungskapazitäten final aufgestockt haben - Zielgröße: plus 20 Prozent. "In Leonding geht´s, in Pasching gestaltet es sich schwieriger", so der Banner-Manager.