Bauindustrie : Bahnbau: Strabag gewinnt Milliardenauftrag in England

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© Peter Martens

Der börsenotierte Baukonzern Strabag hat mit einem Konsortium einen mehr als zwei Milliarden Pfund schweren Auftrag an Land gezogen. Gemeinsam mit Skanska und Costain wird das Konsortium SCS, an dem der Baukonzern 32 Prozent hält, die Hauptingenieurbauarbeiten der Lose S1 und S2 der neuen britischen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke HS2 erledigen.

Die Stufe 1 hat einen Auftragswert von etwa 79 Mio. Pfund (88,35 Mio. Euro), die Stufe 2 ein Bauvolumen von etwa 2 Mrd. Pfund (2,24 Mrd. Euro).

Neue Verbindung zwischen London und Manchester

Mit dem Bahnprojekt werden in einer ersten Stufe London und Birmingham und in weiterer Folge Leeds und Manchester verbunden. Die Planungsphase soll 2018 abgeschlossen werden, die Ausführungsphase wird voraussichtlich bis 2023 dauern, so dass die ersten Züge 2026 die Strecke befahren werden. Die Unternehmen im Konsortium SCS werden in Summe mehr als 12.000 Personen in Großbritannien beschäftigen.

„HS2 ist ein Schlüsselprojekt für Großbritannien, das dringend benötigte zusätzliche Kapazität zwischen London und dem Norden Englands ermöglichen wird", so Konzernchef Thomas Birtel.

Los S1 und S2 im südlichen Teil der neuen Bahnstrecke

Das erste Los S1 verbindet die beiden Bahnhöfe London Euston und Old Oak Common Station und beinhaltet die Errichtung von zwei Tunnelröhren mit einer Länge von je 8,8 km. Das Los S2 verläuft im Anschluss an die Old Oak Common Station nach Westen mit zwei Tunnelröhren mit einer Länge von je 13,7 km und einer oberirdischen Reststrecke von 2,2 km, wo es an das Los C1 anschließt. Damit sind Brückenarbeiten sowie das Abtragen von Böschungen verbunden.

Die Planungsphase soll 2018 abgeschlossen werden, die Ausführungsphase wird voraussichtlich bis 2023 dauern, sodass die ersten Züge 2026 die Strecke befahren werden. Die Unternehmen im Konsortium SCS werden in Summe mehr als 12.000 Menschen in Großbritannien beschäftigen.

(red/apa)