Expansion in Asien : Automobilzulieferer ZKW aus NÖ mit neuem Werk in China

Die Auftragslage der ZKW Group ist Firmenangaben zufolge "überaus gut", die Produktion sei derzeit mehr als ausgelastet. "Neuaufträge im dreistelligen Millionenbereich von deutschen und skandinavischen Automobilherstellern" seien an Land gezogen worden, "unsere Auftragsbücher für die nächsten drei Jahre sind voll", erklärte CEO Hubert Schuhleitner. 2012 wolle das Unternehmen den Umsatz auf etwa 450 Millionen Euro steigern. Um der Nachfrage Rechnung tragen zu können, wird nun sogar vom aktuellen Dreischichten-Modell auf vier Arbeitsschichten im Werk Wieselburg erhöht. Dazu ist laut ZKW Group eine Erweiterung des Personalstandes von zuletzt 1.360 auf 1.900 Mitarbeiter notwendig. Insbesondere würden Techniker in den Bereichen, Elektronik, Maschinenbau, CAD-Konstruktion und Lichttechnik gesucht - auch für andere Standorte. In Wieselburg werden jährlich rund 2,5 Millionen Scheinwerfer für Premium-Marken wie Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volvo hergestellt. 99 Prozent der gesamten Produktion sind für den Export bestimmt. Besonderes Augenmerk gilt bei ZKW (gegründet von Zizala Karl in Wien - so entstand die Wortbildmarke) aktuell der eben fertiggestellten chinesischen Niederlassung in Dalian. Das Areal umfasst 52.000 Quadratmeter, 3.500 Quadratmeter davon sind laut Aussendung als Forschungs- und Entwicklungsfläche vorgesehen. Während Bereiche wie Vertrieb oder Bestückung noch "den letzten Feinschliff erhalten", ist die Produktion erster Vorserienteile bereits angelaufen. "Ziel ist es, in China die Entwicklung von Frontscheinwerfern, Innen- und Zusatzleuchten voranzutreiben, einerseits für europäische OEM-Hersteller, die in China produzieren, aber auch für chinesische Automobilproduzenten. Insgesamt werden in Dalian künftig 300 Mitarbeiter rund 600.000 Scheinwerfer pro Jahr produzieren", so das Unternehmen. ZKW betreibt auch Werke in der Slowakei (Krusovce), in Tschechien (Vratimov) und Indien (Neu-Delhi). In Krusovce soll demnächst die Produktionsfläche von 100.000 Quadratmetern nahezu verdoppelt werden. Zudem steht nach Unternehmensangaben eine Aufstockung des Mitarbeiterstandes von aktuell 533 auf etwa 1.000 auf dem Plan. (APA/red)