Informationstechnologie : Atos siedelt Kompetenzzentrum für Industrie4.0 in Aspern an

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© Peter Martens

Es war das erste fertige Gebäude im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Aspern: Das 2012 eröffnete Technologiezentrum beherbergt derzeit 15 Unternehmen und rund 170 Arbeitsplätze. Bald sollen es deutlich mehr sein: Denn zum bestehenden kommen noch zwei Gebäudekomplexe mit 10.000 Quadratmetern Nutzfläche dazu, wurde in einer Pressekonferenz der Wirtschaftsagentur Wien bekanntgegeben.

20 Unternehmen beteiligen sich an der Pilotfabrik

Wie schon im existierenden Bau setzt man auch in den künftigen Einheiten auf einen Mix aus Büros, Labors und Produktionsflächen. Wirtschaftsagentur-Chef Gerhard Hirczi sprach von Investitionen in Höhe von 18 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2018 soll mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für den Sommer 2019 vorgesehen. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) freute sich über bis zu 600 zusätzliche Arbeitsplätze, die dadurch am früheren Flugfeld entstünden.

Im schon realisierten Teil des Forschungszentrums ist u. a. die sogenannte Pilotfabrik untergebracht. Daran sind rund 20 Unternehmen beteiligt. Mehr dazu hier: Aufbau der Wiener Pilotfabrik für Industrie4.0 startet >>

Die Idee hinter der Pilotfabrik: Firmen sollen gewissermaßen unter Laborrahmenbedingungen die Forschung an bzw. Herstellung von Innovationen im Bereich Industrie 4.0 testen können, bevor diese in die reguläre Produktionskette eingeflochten werden. Das erklärte Josef Eberhardsteiner, Vizerektor der Technischen Universität Wien, die die Einrichtung betreibt.

Atos siedelt europäisches Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 in Aspern an

Einer der dort angedockten Betriebe ist der französische IT-Dienstleister Atos, der in 72 Ländern mit 100.000 Mitarbeitern vertreten ist. Dieser wird nun sein europäisches Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 in Aspern etablieren. In den kommenden fünf Jahren investiert der Konzern 25 Mio. Euro dafür. 40 hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen entstehen, kündigte Atos-Österreich-Chef Johann Martin Schachner an. "Das ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Österreich", betonte er. (APA/red)