Neunmonatsergebnis : ATB: Ebit gesunken, Periodenergebnis deutlich gestiegen

Die im Besitz der chinesischen Wolong-Gruppe stehende ehemalige A-Tec-Tochter ATB Austria Antriebstechnik erhöhte heuer in den ersten drei Quartalen das Periodenergebnis und das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Betriebsergebnis (EBIT) und Vorsteuerergebnis gingen allerdings zurück. Der Umsatz betrug unverändert 259,3 Millionen Euro, teilte das Unternehmen heute, Freitag, ad hoc mit.Das EBITDA stieg in den ersten neun Monaten um 7,6 Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Durch die im Jahr 2011 vorgenommenen Aufwertungen hätten sich die Abschreibungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahre gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 3,6 Millionen Euro erhöht. Zudem hätten sich auch Wechselkursverluste belastend ausgewirkt. Das EBIT sank um 12,9 Prozent auf 14,0 Millionen Euro, geht aus den heute veröffentlichten, ungeprüften Zahlen weiter hervor.Periodenergebnis: Plus 119 ProzentDas Vorsteuerergebnis verringerte sich um 38,8 Prozent auf 8 Millionen Euro. Das Periodenergebnis stieg um 119,3 Prozent auf 14,9 Millionen Euro. Diese deutliche Verbesserung sei vor allem auf das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 8,4 Millionen Euro zurückzuführen, so die ATB.Der Konjunkturabschwung spiegle sich in einem Rückgang der Investitionstätigkeit in Europa wider. Vor diesem Hintergrund habe sich der Auftragseingang der ATB-Gruppe um 6,3 Prozent auf 249,5 Millionen Euro reduziert. Der Auftragsstand lag per Ende September mit 118,9 Millionen Euro um 9,3 Prozent unter Vorjahr, gewährleiste aber weiter eine zufriedenstellende Auslastung im Bereich der Projektmotoren sowie eine gute Planbarkeit der Produktion in diesem Bereich für die nächsten Quartale.Die Eigenkapitalquote betrug 33,9 Prozent, verglichen mit 26,1 Prozent Ende 2011. Die Mitarbeiterzahl sank um 1,8 Prozent auf 3.577 Beschäftigte."Verhalten positive" ErwartungenIm Ausblick heißt es, dass die Weltkonjunktur und die europäische Schuldenkrise weiterhin ein beachtliches Risikopotenzial für die zukünftige Entwicklung der ATB Gruppe bergen. Das Management der ATB Gruppe blickt aber wegen der hohen Innovationskraft, der guten Positionierung in Nischen sowie des wiedergewonnenen Vertrauens der Kunden im Bereich Projektmotoren, die weitere Auftragseingänge erwarten ließen, "dennoch verhalten positiv in die Zukunft". Basierend auf einem umsatzschwachen vierten Quartal im Jahr 2011 sollte der Gruppenumsatz im Gesamtjahr 2012 über jenem des Jahres 2011 liegen. (APA)