Luftfahrtindustrie : Airbus: Hubschrauber "Racer" fliegt erst 18 Monate später

Der Erstflug von Airbus' Hochgeschwindigkeitshubschrauber "Racer" verzögert sich bis Sommer 2022. Ein Airbus-Sprecher bestätigte jetzt einen entsprechenden Bericht der "Welt am Sonntag". An der von der EU geförderten Entwicklung eines Vor-Prototypen (Demonstrators) seien rund 40 Partner aus 13 EU-Ländern beteiligt; die Coronapandemie habe Verzögerungen verursacht.

Aber in den nächsten Tagen komme der Rumpf aus Rumänien im bayerischen Airbus-Helikopterwerk Donauwörth an, wo die Zelle dann montiert wird. Die Endmontage und die Flugtests sollen dann in Marignane bei Marseille stattfinden.

Tragflächen und eine Geschwindigkeit von 400 Stundenkilometern

Nach den ursprünglichen Plänen hätte der Erstflug, der die technische Funktionsfähigkeit beweisen soll, schon Ende 2020 absolviert werden sollen. Der "Racer" soll mit 400 Stundenkilometern um die Hälfte schneller fliegen als herkömmliche Modelle und zugleich weniger Sprit verbrauchen, emissionsärmer und 20 Prozent kostengünstiger im Betrieb sein. Der Hubschrauber hat neben dem Hauptrotor oben auch Tragflächen und Schubpropeller an den Seiten. Damit sei er leiser, schneller, agiler und wendiger als herkömmliche Hubschrauber, sagte der Airbus-Sprecher. Der "Racer" soll bis zu elf Personen befördern können. (dpa/apa/red)