A-Tec-Pleite : AE&E-Zukunft: Gespräche mit Hongkong-Investor Mass sind geplatzt

Der AE&E läuft unterdessen die Zeit davon. Die AE&E braucht dringend frisches Geld - kurzfristig 15 Mio. Euro - um weiter arbeiten zu können. Die Verhandlungen mit möglichen Interessenten müssen schnellsten zu einem Ergebnis kommen. "Ich erwarte jetzt eine rasche Entscheidung", sagte der Gläubiger-Sprecher Hans-Georg Kantner (KSV1870) am Donnerstag zur APA. "Der Zeitdruck ist enorm". Derzeit wird dem Vernehmen nach noch mit drei Interessenten verhandelt. Dabei dürfte der koreanische Anlagenbauer Doosan, der bereits eine Due Dilligence durchführt, die besten Chancen haben. Russischer Glücksritter Interesse angemeldet hatten zuletzt auch der Ex-Partner von Mirko Kovats Ronny Pecik gemeinsam mit dem steirischen Anlagenbauer Christof-Group und Ex-Magna-Chef Sigi Wolf in seiner neuen Funktion als Manager im Imperium des russischen Oligarchen Oleg Deripaska. Genannt wurde auch der Fonds Triton, der zuletzt als Interessent für den deutschen Karstadt-Konzern auftrat. Es kommen "allemöglichen Glücksritter", kommentierte ein Insider weitere Interessensmeldungen. Zeit läuft ausDie Banken haben großes Interesse, dass die AE&E nicht insolvent wird, sagte Gläubiger-Sprecher Kantner. Dafür sei aber rasch Geld notwendig. Wie lange noch Zeit bleibt, könne aber nur das Management beurteilen, das entscheiden muss ob und wenn ja wann ein Insolvenzantrag gestellt werde. Deloitte-Gutachten bis Samstag Die südkoreanische Doosan, die von den Gläubigern favorisiert wird, prüft bereits die Bücher. Ursprünglich wollten sich die Koreaner dafür drei Wochen Zeit nehmen, haben aber jetzt eine kurzfristige Entscheidung angekündigt. Bis kommenden Samstag (20. November) soll das von der A-Tec-Sanierungsverwaltung bei Deloitte in Auftrag gegebene Gutachten vorliegen. Die AE&E soll darin in einem Vorbericht mit rund 900 Mio. Euro bewertet worden sein. (APA/red)