Kfz-Industrie : VW dementiert Bericht über Produktionskürzungen in China

Volkswagen plant trotz des schwächeren Autoabsatzes in China keine Produktionskürzungen in dem Land. Dies sagte ein Unternehmenssprecher als Reaktion auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

China macht 40 Prozent des VW-Absatzes aus

Dieses hatte gemeldet, der Autobauer erwäge, die Fabriken nur an 270 statt wie bisher an 300 Tagen im Jahr zu öffnen. Im Juni seien auf dem weltweit größten Automarkt 22 Prozent weniger Wagen der Kernmarke Volkswagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs verkauft worden.

Auch der deutsche Konkurrent BMW sei von der Flaute in der Volksrepublik betroffen und wolle deshalb seine Produktion in China in diesem Jahr um 10.000 Autos reduzieren.

Rasantes Wachstum im Reich der Mitte ist vorbei

China ist für Volkswagen mit einem Absatzanteil von 40 Prozent inzwischen der wichtigste Markt. Im ersten Halbjahr sank der Absatz des Konzerns um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das jahrelang rasante Wachstum des chinesischen Marktes hat sich zuletzt stark abgekühlt. Die Käufer sind zurückhaltender geworden, denn die Wirtschaft wächst langsamer und der jüngste Börsencrash kostete die Privatanleger Geld. (reuters/apa)