Standorte : Vale steigt beim Problemwerk in Brasilien ganz aus

Der weltgrößte Eisenerzkonzern Vale zieht sich in Brasilien aus einem krisengeplagten Joint Venture mit Thyssenkrupp zurück. Der deutsche Dax-Konzern übernimmt alle derzeit von Vale gehaltenen Anteile (26,87 Prozent), wie das Unternehmen mitteilt. Thyssenkrupp sei damit künftig alleiniger Eigentümer von CSA.

Die Übernahme der Anteile erfolge zu einem symbolischen Preis in Kombination mit einem Besserungsschein für den Fall eines Verkaufs von CSA. Die Transaktion führe bei Thyssenkrupp zu keinem Finanzierungsbedarf und habe keinen Einfluss auf die bilanzielle Bewertung des Werks.

Vale will sich auf den Bergbau konzentrieren

Für Vale bedeutet der Rückzug eine weitere Konzentration auf das Bergbaugeschäft. Thyssenkrupp hat mit dem Werk in Brasilien kein Glück und in der Vergangenheit bereits versucht, es loszuwerden. Schon der Bau war von Verzögerungen und einer Kostenexplosion überschattet. Seit dem Start 2010 gab es dann immer wieder Verluste und technische Probleme. (APA/Reuters)