Digitalisierung : Stahlhandel: Klöckner will bald 50 Prozent über das Internet umsetzen

Mausklick statt Handschlag, Telefon und Fax: Auch in der traditionsreichen Branche des Stahlhandels nimmt die Digitalisierung weiter zu.

Klöckner und Co. zum Beispiel setzt schon heute jeden zehnten Euro im digitalen Handel um. Geht es nach Konzernchef Gisbert Rühl, so soll dieser Anteil in den kommenden Jahren stark steigen. 50 Prozent will der in Duisburg ansässige, größte Stahlhändler Europas im Jahr 2019 im Onlinegeschäft umsetzen, so Rühl gegenüber dem Fachmedium VDI Nachrichten.

Dabei haben zahlreiche Stahlhändler bereits eine Online-Offensive hinter sich. Um die Jahrtausendwende wagten viele von ihnen den Schritt in den Handel über das Internet - und scheiterten. Nun greifen viele von ihnen noch einmal an, und versuchen dabei, die Fehler von damals zu umgehen.

Rühl zufolge muss eine Online-Plattform für Stahlhandel dem Käufer einen größeren Nutzen bieten als ein gewöhnlicher Webshop. Etwa, indem der Kunde einfacher und schneller bestellen könne. So habe Klöckner unter anderem eine Funktion installiert, die dem Kunden anzeige, welche Mengen noch offen seien und welche bereits geliefert wurden.

(red)

Zu diesem Thema auf INDUSTRIEMAGAZIN.at:

Gisbert Rühl: "Kann gut sein, dass wir bald nur noch Handelsplattform sind" >>

Klöckner und Co zur Digitalisierung im Stahlhandel: Analog ist überholt >>

Stahlpreise steigen: Stahlhändler KlöCo erwartet besseres Ergebnis >>

Aufsichtsratschef von Klöckner & Co: Keine Zerschlagung in Sicht >>