Maschinenbau : Salzburger Metalltechnikfirma in Konkurs

Die Firma RSG Präzisionsfertigungs GmbH aus Golling hat zum zweiten Mal seit 2014 einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Das Unternehmen, das als Zulieferer für den Maschinenbau in den Bereichen Drehen, Schleifen und Fräsen tätig ist, hat Schulden in der Höhe von rund 3,3 Millionen Euro, denen nur 144.000 Euro Aktiva entgegen stehen. Das Unternehmen soll geschlossen werden.

Wie der Gläubigerschutzverband Creditreform vor wenigen Tagen mitteilte, sind 140 Gläubiger und 39 Arbeitnehmer betroffen. Die Insolvenzursachen liegen im Scheitern des Sanierungsplanes und der Umstrukturierung, im Ausfall von Schlüsselarbeitskräften, in Instandhaltungsversäumnissen im Maschinenpark und im mangelhaften Rechnungswesen. Eine Investorensuche scheiterte.

Die Anwälte des Unternehmens informierten in einer Aussendung, dass im Jahr 2014 im Zuge des ersten Insolvenzverfahren den Gläubigern ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent angeboten wurde. Nach einem Eigentümerwechsel im März 2015 hätten die neuen Gesellschafter sofort erhebliche finanzielle Mittel in die Gesellschaft eingebracht und ein umfassendes Sanierungskonzept eingeleitet. Altlasten hätten die Sanierungsbemühungen jedoch erschwert.

Zugleich hätten bereits in Verhandlung stehende und für RSG wesentliche Aufträge nicht akquiriert werden können. Aufgrund dieser Umstände bestehe keine Aussicht, das Unternehmen gewinnbringend weiterzuführen. Hinzu komme, dass die im Juni 2016 fällig werdende restliche Quote aus dem im Insolvenzverfahren in Höhe von rund 188.000 Euro aus heutiger Sicht nicht aufgebracht werden könne. (apa/red)