Stahlindustrie : Rohstahlproduktion in China sinkt

Der weltgrößte Stahlhersteller China hat Regierungsdaten zufolge seine durchschnittliche tägliche Rohstahlproduktion im Juli etwas nach unten geschraubt. Der Tagesausstoß ging auf 2,15 Millionen Tonnen nach einem Rekordwert von 2,32 Millionen Tonnen im Juni zurück, wie aus Zahlen der Statistikbehörde hervorging.

Die Produktion der chinesischen Stahlkocher wird bei der Branche um ArcelorMittal und ThyssenKrupp mit Argusaugen verfolgt. Ihnen machen seit Jahren die Billigimporte aus der Volksrepublik zu schaffen.

Die zehnfache Produktion von Deutschland

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres ist die Stahlproduktion in China um 0,5 Prozent auf 466,52 Millionen Tonnen geschrumpft. Das ist mehr als das Zehnfache der Jahresproduktion in Deutschland. Die chinesische Regierung hat unter dem Druck Europas und der USA zugesagt, ihre Stahlkapazitäten in diesem Jahr um 45 Millionen Tonnen und bis 2020 um 140 Millionen Tonnen zu reduzieren. Sie trifft dabei aber in einigen Provinzen auf Widerstand. (APA/Reuters/red)