Baustoffindustrie : RHI muss Werke im Ausland abschreiben

Der börsenotierte Feuerfestkonzern RHI hat im Geschäftsjahr 2015 einige Auslandswerke vollständig abgeschrieben bzw. Schließungskosten verbucht. Der Betriebsgewinn (EBIT) ist deshalb gesunken. Für die Aktionäre soll es dennoch eine Dividende von neuerlich 0,75 Euro je Aktie geben.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes stieg der Umsatz 2015 von 1,721 Mrd. auf 1,752 Mrd. Euro leicht an. Operativ werden 124 Mio. Euro Gewinn erwartet. Das Betriebsergebnis wurde nach vorläufigen Zahlen mit 96 Mio. Euro beziffert. 2014 waren es 109,3 Mio. Euro gewesen. Mit 34 Mio. Euro bezifferte der Konzern die "negativen unbaren Einmaleffekte". Darunter war die vollständige Wertberichtigung der Anlagen im Werk Porsgrunn, Norwegen, in Höhe von rund 23 Mio. Euro.

8 Mio. Euro kostete die vollständige Wertberichtigung auf das Vermögen des US-Werkes Falconer. Für dieses Werk wurde 2015 ein strukturierter Verkaufsprozess beschlossen.

Auch heuer wird eine Fabrik in Schottland geschlossen

Bis Ende 2016 wird RHI eine von zwei schottischen Fabriken, nämlich Clydebank, schließen, was bereits Restrukturierungsaufwendungen von 3 Mio. Euro nach sich zogen hat. Die Produktion wird dort nun in Bonnybridge gebündelt.

Verkauf in Duisburg

Ergebnisverbessernd aufgelöst Rückstellungen in Folge des Verkaufs des Werksgeländes am deutschen Standort Duisburg. Im Werk Kretz fielen zudem geringere Schließungskosten an als erwartet. Das brachte positive Effekte im Ausmaß von rund 6 Mio. Euro. (apa/red)