Öl- und Gasproduktion : Ölfeld-Ausrüster Halliburton streicht 1.000 Stellen

Der US-Konzern Halliburton streicht wegen des stark gesunkenen Ölpreises rund 1.000 Stellen außerhalb des amerikanischen Kontinents. Die Stellen würden mit sofortiger Wirkung wegfallen, erklärte ein Sprecher von Halliburton am Donnerstag. Betroffen sei die "östliche Hemisphäre, das heißt Europa, Asien, Afrika, Naher Osten und Australien".

Bei Halliburton, Anbieter für Technik und Dienstleistungen in der Öl- und Gasförderung, arbeiten weltweit rund 80.000 Menschen. Die Stellenstreichungen seien nötig, um "dem aktuellen Marktumfeld zu entkommen".

Finanzvorstand Mark McCollum hatte bereits am Mittwoch Stellenstreichungen angekündigt; er sagte, dass Halliburton für die Verkleinerung des Personals weltweit 75 Mio. Dollar (60,35 Mio. Euro) im vierten Quartal zurückstelle.

Ölpreis gefallen

Der Ölpreis ist seit Juni um 44 Prozent gefallen. Die Ölkonzerne haben ihre Zulieferer wie Halliburton bereits aufgefordert, die Preise zu senken. Halliburton wickelt zur Zeit den Kauf des Konkurrenten Baker Hughes für 34,6 Mrd. Dollar ab. Die Stellenstreichungen stünden in keinerlei Zusammenhang mit diesem Kauf, versicherte das Unternehmen am Donnerstag. (APA/AFP)