Deutliches Gewinnplus : Infineon freut sich auf das neue Geschäftsjahr

Der deutsche Halbleiterkonzern Infineon erhöht nach einem kräftigen Gewinnplus seine Dividende. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die einstige Siemens-Tochter unter dem Strich 634 Mio. Euro verdient, rund 100 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte auch bedingt durch die Übernahme von International Rectifier auf 5,8 Mrd. Euro von zuvor 4,3 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen 20 Cent je Anteilsschein bekommen, um zwei Cent mehr als zuletzt.

Der Konzern betreibt auch in Österreich große Standorte für Forschung und Produktion - Infineon Österreich hat den Hauptsitz in Villach und beschäftigt in ganz Österreich rund 3.300 Mitarbeiter.

Auf der Ebene des Gesamtkonzerns hat der Hersteller im letzten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres von einem massiven Steuereffekt profitiert. Der Überschuss kletterte binnen Jahresfrist um 80 Prozent auf 325 Mio. Euro. Der Umsatz legte um gut ein Drittel auf 1,6 Mrd. Euro zu.

Für das neue, seit Oktober laufende Geschäftsjahr zeigt sich Infineon ungebrochen optimistisch. Der Umsatz werde um die 13 Prozent wachsen, die operative Marge bei 16 Prozent liegen und damit leicht über dem Vorjahreswert von 15,5 Prozent.

In diesen Tagen beteiligt sich Infineon am Rennen um die Übernahme des Chipkonzerns Fairchild. Deutschland sei bereit, mehr Geld auf Tisch zu legen als andere Interessenten, meinen Eingeweihte. Mehr dazu hier >>

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(reuters/apa/red)