​Industrieproduktion : Deutsche und globale Stahlindustrie in der Krise

21.12.2015
Lesezeit: weniger als eine Minute
Der Branchenverband der deutschen Stahlindustrie erwartet für das kommende Jahr einen neuerlichen Produktionsrückgang von drei Prozent. Die Hersteller kämpfen weiterhin mit einer schwachen Nachfrage und dem Preisdruck durch chinesische Billigimporte.

Die deutschen Stahlkocher mit Branchengrößen wie Thyssenkrupp und Salzgitter müssen sich auf ein Krisenjahr 2016 einstellen. Die deutsche Rohstahlproduktion werde 2016 voraussichtlich um drei Prozent auf 41,5 Millionen Tonnen sinken, teilte der Branchenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf mit.

"Die Stahlindustrie befindet sich weltweit in der Krise, der sich auch die Stahlindustrie in Deutschland nicht entziehen kann", sagte Verbandspräsident Hans Jürgen Kerkhoff. Die Hersteller in Deutschland kämpfen mit einer schwächelnden Nachfrage und dem Preisdruck durch chinesische Billigimporte.

Erst im November hatte der Verband seine Jahresprognose für 2015 kassiert - er rechnet nun mit einer Stagnation der Rohstahlproduktion in Deutschland bei 42,9 Millionen Tonnen anstatt eines Wachstums um einen Prozent. 2007 produzierten die Unternehmen noch 48,3 Millionen Tonnen. (afp/apa/re)

Erstveröffentlichung
21.12.2015
Letzte Aktualisierung
27.12.2021

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