Großauftrag : BDI mit Millionenauftrag aus Schottland

Im Jänner hatte es aus Schottland den Auftrag gegeben, um elf Millionen Euro ein Werk zur Umwandlung von gewerblichen und industriellen Abfallfetten in ein Biodiesel-Zwischenprodukt zu errichten. Nun soll um weitere 30 Millionen Euro die Anlage erweitert werden, sodass Biodiesel erzeugt werden kann, teilte BDI mit.

Ergebnisse

Damit könnte sich der steirische Biodieselanlagenbauer noch weiter erholen. Nach Verlusten im letzten Jahr hat das Unternehmen im ersten Halbjahr durch ein positives Finanzergebnis, "hauptsächlich bedingt durch den Verkauf von Beteiligungen", einen Periodengewinn nach Minderheiten von 0,6 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum betrug der Verlust 0,9 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis (Ebit) war in den ersten sechs Monaten 2015 mit minus 2,9 Millionen Euro (nach minus 2,5 Millionen Euro) weiter negativ. Die konservative Veranlagungs- und Beteiligungspolitik sowie der Verkauf der M&R-Anteile von BDI habe zu einem Finanzergebnis von 4,1 Millionen Euro (nach 1,1 Millionen Euro) geführt, heißt es im Zwischenbericht zum ersten Halbjahr.

Beeinträchtig worden sei die wirtschaftliche Entwicklung der BDI im ersten Halbjahr 2015 durch das nach wie vor schwierige Marktumfeld im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie durch Projektverzögerungen im Biodiesel-Bereich, teilte BDI weiter mit. Der Umsatz stieg von 8,6 auf 11,7 Millionen Euro. Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit in Höhe von 2,7 Millionen Euro (Vorjahr: -3,9 Millionen Euro) basiere auf bereits erhaltenen Anzahlungen von Kunden. Die liquiden Mittel und Wertpapiere des Anlagevermögens entsprechen zum 30.06.2015 einem Gesamtvermögen von 49,1 Millionen Euro (36,2 Millionen Euro).

Der Auftragsbestand lag Ende Juni bei rund 85,8 Millionen Euro (Vorjahr: 70,8 Millionen Euro). Die positive Entwicklung sei vor allem auf die Projektzugänge aus Großbritannien und Österreich zurückzuführen, so BDI. Mit einer Eigenkapitalausstattung von 48,1 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 62,4 Prozent sei BDI weiterhin sehr gut gerüstet, um die strategische Erweiterung der Geschäftstätigkeit durch eine breitere Aufstellung der Kernkompetenzen im Green Tech-Bereich weiter voranzutreiben. "Aufgrund der erfolgreich voranschreitenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie der potenziellen Akquisition von ergänzenden Umwelttechnologien ist BDI zuversichtlich, mittelfristig nachhaltige Erfolge erzielen zu können", heißt es in der Mitteilung. (apa)