Area Süd : Graz und Klagenfurt gestalten Wirtschaftsraum gemeinsam

Franz Ahm, Bezirksstellenobmann der WK Kärnten begrüßt Kooperation zwischen Graz und Klagenfurt.

Franz Ahm, WK Bezirkstellenobmann der WK Kärnten, begrüßt Kooperation zwischen den Landeshauptstädten Graz und Klagenfurt.

- © Daniel Waschnig / WKK

Den Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus Graz rund um den Grazer Wirtschafts- und Tourismusstadtrat Günter Riegler bei seinem Klagenfurter Amtskollegen Max Habenicht am vergangenen Freitag sowie den bevorstehenden Gegenbesuch Habenichts in der steirischen Landeshauptstadt wird von der Wirtschaftskammer Kärnten ausdrücklich begrüßt, wie WK-Bezirksstellenobmann Franz Ahm via Aussendung verkündete. „Dieser nunmehr verstärkt anlaufende Austausch ist Teil jener professionellen Vorbereitungsarbeiten, die wir als Wirtschaft von der Stadtpolitik eingefordert haben. Die mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn Ende 2025 entstehende AREA Süd ist für beide Bundesländer, aber natürlich besonders für die Landeshauptstädte ein enormer Impuls, der von allen Seiten optimal gestaltet und genutzt werden muss", so Ahm.

In erster Linie gehe es bei den nunmehr angelaufenen Expertengesprächen darum, auf Grundlage der vorliegenden, von den Wirtschaftskammern Kärntens und der Steiermark unterstützten Studien mögliche Handlungsfelder abzustecken und konkrete Umsetzungspotentiale zu definieren. Im Mittelpunkt steht die verstärkte Kooperation bei Forschung und Technologietransfer, aber auch die Frage, wie die AREA Süd mit den beiden Entwicklungspolen Klagenfurt und Graz eine starke internationale Sichtbarkeit als neue Metropolregion gewinnen kann.

Area Süd als Wirtschaftsmotor für Österreich

Der neue Wirtschaftsraum Area Süd, der durch die schnelle Verbindung der beiden Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt mit der Koralmbahn zukünftig entsteht, umfasse immerhin ein knappes Drittel der Fläche Österreichs, auf dem 1,8 Millionen Menschen und mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit 730.000 Beschäftigten eine Wirtschaftsleistung von etwa 70 Milliarden Euro erbringen würden. „Ich finde es sehr erfreulich, dass die enorme Dimension des Projekts Koralmbahn nunmehr in den Köpfen der Stadtregierungen und Amtsstuben angekommen ist. Die Wirtschaft wird alle Vorhaben unterstützen, die die Standortqualität für unsere Unternehmen verbessern", kommentiert Franz Ahm die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Südösterreich. Vor allem im Green-Tech-Bereich, in der Mikroelektronik und im Automotiv-Sektor kann Südösterreich mit besonders wichtigen Zukunftsbranchen aufwarten. Die Attraktivität der beiden Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt spielt für die Wettbewerbsfähigkeit der Region eine zentrale Rolle.