Peter Kaiser : Standortmarketing ist Chefsache in Kärnten

Peter Kaiser, Landeshauptmann von Kärnten

LH Peter Kaiser: "Wir haben mit der Erhöhung des Budgets auf 16,5 Millionen Euro bis 2027 ein sehr deutliches Zeichen gesetzt. Kärnten soll konsequent als attraktiver Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort wahrgenommen werden."

- © LPD

Herr Landeshauptmann Kaiser, im Wettbewerb um die besten Köpfe ist innovatives Standortmarketing für Regionen unverzichtbar geworden. Was macht heute einen attraktiven Standort aus und wie kommuniziert das Standortmarketing Kärnten die Vorzüge des Bundeslandes?

Peter Kaiser: Ein attraktiver Standort zeichnet sich durch Faktoren wie gute Infrastruktur, hohe Lebensqualität, ein starkes Wirtschafts- und Bildungsumfeld sowie Zugang zu Innovation und Technologie aus. Mit dem Standortmarketing gelingt es Kärnten, diese Qualitätsmerkmale nach außen zu tragen.

Durch Kampagnen in Österreich, Süddeutschland, Norditalien und Slowenien werden potenzielle Talente und Investoren auf Kärnten als attraktiven Arbeits-, Lebens- und Unternehmensstandort aufmerksam gemacht. Ein Schwerpunkt liegt dabei 2024 auf den Themen Infrastruktur und Logistik im Zusammenhang mit der Koralmbahn. Ebenso sollen ausländische Studierende vom Bildungsangebot in Kärnten überzeugt werden.

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Wie sieht die Bilanz seit dem Start des Standortmarketings in Kärnten aus? Was wurde bereits erreicht?

Kaiser:
Ziel des Standortmarketings war und ist es, Kärnten als lebens- und liebenswertes Bundesland national und international sichtbarer zu machen - und das gelingt uns. Eine positive Entwicklung bestätigt uns auch eine Studie der Fachhochschule Kärnten. Demnach können wir in den Jahren 2011 bis 2020 von einem Brain Gain in Kärnten sprechen, also dem Zuzug von hochqualifizierten Fach- und Führungskräften, jungen Menschen und jungen Menschen mit Kindern. Denn 48 Prozent der Zuziehenden haben eine akademische Ausbildung.


Das Land Kärnten investiert bis 2027 rund 16,5 Millionen Euro in internationale Werbekampagnen. Welche Wertschöpfungseffekte erwarten Sie sich für den Standort Kärnten?


Kaiser:
Mit der Erhöhung des Budgets auf 16,5 Millionen Euro bis 2027 haben wir ein ganz klares Zeichen gesetzt. Kärnten soll konsequent als attraktiver Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort wahrgenommen werden, der sowohl mit einer starken Infrastruktur, innovativen Unternehmen, einer effizienten und umsetzungsfreudigen Verwaltung als auch mit einem perfekten Umfeld für Familien inklusive höchster Bildungs-, Ausbildungs- und Betreuungsqualität punktet. Wir setzen alles daran, Fachkräfte für eine Ansiedlung bei uns zu begeistern, um den zunehmenden Fachkräftemangel zu lindern und langfristig wirtschaftliches Wachstum und Stabilität zu fördern.

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