Mehr Wettbewerbsfähigkeit für Betriebe : WK Niederösterreich fördert Kreislaufwirtschaft

Bei der Veranstaltung „Kreislaufwirtschaft im Dialog“ in der WKNÖ-Zentrale (v.l.): Miraplast-Geschäftsführer Markus Brunnthaler, Stabstellenleiter für Energiestrategie und Kreislaufwirtschaft Eli Widecki (Baumit), Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl, Corporate Responsibility-Leiterin Manuela Schneider (Tchibo/Eduscho Austria), WKNÖ-Nachhaltigkeitskoordinatorin Manuela Klaushofer, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Junior-Chef Peter Lechner (Bäckerei Lechner), Florian Kamleitner (Plattform für Green Transformation & Bioökonomie, ecoplus), Leiter für Abfallmanagement & Umwelt Thomas Kasper (PORR Umwelttechnik GmbH) und Karin Huber-Heim (Executive Director Circular Economy Forum Austria).

Bei der Veranstaltung „Kreislaufwirtschaft im Dialog“ in der WKNÖ-Zentrale (v.l.): Miraplast-Geschäftsführer Markus Brunnthaler, Stabstellenleiter für Energiestrategie und Kreislaufwirtschaft Eli Widecki (Baumit), Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl, Corporate Responsibility-Leiterin Manuela Schneider (Tchibo/Eduscho Austria), WKNÖ-Nachhaltigkeitskoordinatorin Manuela Klaushofer, WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Junior-Chef Peter Lechner (Bäckerei Lechner), Florian Kamleitner (Plattform für Green Transformation & Bioökonomie, ecoplus), Leiter für Abfallmanagement & Umwelt Thomas Kasper (PORR Umwelttechnik GmbH) und Karin Huber-Heim (Executive Director Circular Economy Forum Austria).

- © Andreas Krauss / WK NÖ

Bereits Mitte 2023 hat die Wirtschaftskammer Niederösterreich eine neue Stelle für Kreislaufwirtschaft etabliert. „Damit erweitern wir unser Team, das sich schon lange um Umweltthemen der NÖ Unternehmen kümmert. Die neue Stelle steht nun für alle Fragen rund um das Zukunftsthema Nachhaltigkeit zur Verfügung. Mit dem Thema Kreislaufwirtschaft wurde nun ein erster Schwerpunkt gesetzt“, erklärt Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker bei der Veranstaltung „Kreislaufwirtschaft im Dialog“.

Chance für Betriebe in NÖ

Das Thema Kreislaufwirtschaft ist von nationaler Relevanz. Geopolitische Unsicherheiten machen die Wiederverwertbarkeit von Ressourcen in Produktionsprozessen zu einem wichtigen Wertschöpfung- und Standortfaktor. In ganz Österreich liegt der jährliche Materialverbrauch aktuell bei 19 Tonnen pro Kopf, im Vergleich zu durchschnittlich 14 Tonnen pro Kopf innerhalb der Europäischen Union. Daher beschloss die Bundesregierung eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie mit dem Ziel, die österreichische Wirtschaft und Gesellschaft in eine klimaneutrale, nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2050 zu transformieren. Damit soll die Ressourceneffizienz bis 2030 um 30 Prozent gesteigert und die Recyclingquote von Abfällen auf 65 Prozent angehoben werden. Für niederösterreichische Betriebe bieten sich in der Kreislaufwirtschaft große Chancen bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Technologien. „Die Ziele der Bundesregierung tragen zur Ressourcenwende, zur Energiewende und zum Aufbau widerstandsfähiger und lokaler Wertschöpfungsketten bei. Darüber hinaus bietet die Kreislaufwirtschaft zahlreiche neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen. Durch die effizientere Nutzung von Ressourcen können Unternehmen ihre Kosten senken, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln“, ist Präsident Ecker überzeugt und verweist auf eine neue zu 100 Prozent geförderte Beratung zum Thema Kreislaufwirtschaft, die ab 2024 in der WKNÖ angeboten wird.

Kreislaufwirtschaft ist eine große Chance für Niederösterreichs Betriebe
Wolfgang Ecker, Präsident der WK Niederösterreich

Maßgeschneiderte Ratgeber, Beratungen und Serviceangebote

Schon jetzt können sich alle niederösterreichischen Betriebe mit allen Fragen rund um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft an die Fachabteilung für Nachhaltigkeit in der WKNÖ wenden. Gemeinsam mit der Ökologischen Betriebsberatung, die bereits seit 1990 Unternehmen bei Maßnahmen im Bereich Umwelt erfolgreich zur Seite steht, wird dieser Bereich nun sukzessive ausgebaut. „Allein im Jahr 2022 wurden damit 731 Energie- Beratungen durchgeführt und eine mögliche CO2-Reduktion von 37.000 Tonnen erhoben. Heuer liegen wir bei 458 Beratungen und einer möglichen CO2-Reduktion von 17.500 Tonnen“, berichtet Präsident Ecker von der steigenden Nachfrage nach entsprechenden Beratungsangeboten vonseiten der Unternehmen. Außerdem können sich Betriebe schon jetzt mit dem WKÖ-Online-Nachhaltigkeitscheck einen Überblick über Maßnahmen und Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen verschaffen.