KI in der Industrie : AI: Diese neuen Geschäftsmodelle entstehen
Datengestützte Automation ermöglicht für Unternehmen bereichsübergreifend neue Wertschöpfung. Beim bekannten „Generative Pre-trained Transformer” (Chat GPT) von OpenAI, können die generativen KI-Algorithmen vorhandene Daten wie Texte, Videos, Bilder oder auch Computercodes nutzen und daraus selbständig neue Inhalte erstellen. Dieser kreative Zugang unterscheidet sich von der reinen Analysefunktion und das bedeutet neue Anwendungen.
„Ein typisches Beispiel ist der Microsoft Copilot, der Office-Anwendungen wie Word, Excel oder PowerPoint mit generativen KI-Funktionen ausstattet. Ziel ist, Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und so die Produktivität zu steigern“, sagt Sinan Tankaz, Director AI & Digital Solutions CANCOM Austria (ehem. Kapsch Businesscom).
Um den größtmöglichen Nutzen aus solchen KI-gestützten Arbeitsumgebungen zu ziehen, müssen Unternehmen Mitarbeiter schulen, wie sie KI im Arbeitsalltag optimal einsetzen können und worauf sie achten müssen, auch sicherheitstechnisch.
Zielgenaue Serviceleistung
Ein Einsatzgebiet für KI sind auch Call-Center, oft mit hohen Kosten bei Betrieb und Personal verbunden. CANCOM hat hier ein eigenes KI-basiertes Assistenzsystem zur Kundenbetreuung entwickelt, das im ersten Schritt alle repetitiven Arbeiten automatisiert.
Im zweiten Schritt erkennt und meldet ein sogenannter AI-Recommender den idealen Zeitpunkt der Kundenansprache, den bevorzugten Kommunikationskanal und das sinnvollste Angebot. „Damit wird eine rasche und zielgenaue Serviceleistung möglich und das Callcenter-Team kann die frei gewordenen Ressourcen für aufwändige Beratungen oder neue wertschöpfende Projekte nutzen“, erklärt Tankaz von CANCOM.
Umfangreiche Kundengruppen
KI-Lösungen im Kundenservice sind besonders für Branchen mit umfangreichen und unterschiedlichen Kundengruppen sinnvoll. Finanzdienstleister, Telkos, Energieversorger oder Gesundheitsinstitutionen können etwa sowohl jüngere „Digital Natives“ als auch ältere Menschen passgenau bedienen.
Amazon demonstriert beispielhaft, was ein ausdifferenziertes Qualitätsniveau im Kundenservice für die Wettbewerbsposition bedeuten kann. „Wir selbst setzen bei KI-Projekten auf die gezielt entwickelte Grafen-Technologie, wo ähnliche Profile mit ähnlichem Verhalten zusammengeführt dynamische Daten generiert und entsprechende Empfehlungen gebildet werden“, skizziert KI-Experte Tankaz von CANCOM.
Passgenaue Anforderungen
Ein weiteres Segment für moderne KI-Anwendungen ist die Industrie, wo CANCOM etwa für einen Hersteller von großen, Big Bags genannten Transportsäcken, ein Projekt umgesetzt hat. Ziel war die Erfüllung eines Leistungsversprechens an die Kunden, dass diese „Big Bags“ selbst bei maximaler Beanspruchung zuverlässig halten.
„Eine ausgefeilte Sensorik liefert lückenlose Daten, die mit künstlicher Intelligenz ausgewertet werden“, erläutert Sinan Tankaz. Die Algorithmen lernen, kleinste Abweichungen bei der Produktqualität zu entdecken und gewährleisten damit dann auch 24/7 die durchgängige Kontrolle der Produktionsmaschinen.
IT gegen Fachkräftemangel
Die Bedeutung der IT hat generell zugenommen, insbesondere im Kontext von Automatisierung, Digitalisierung und eben der Nutzung von KI. Um all diese Entwicklungen voranzutreiben, sind entsprechend qualifizierte Fachkräfte erforderlich, die vor allem im Mittelstand oft fehlen. IT- und Digitalisierungsdienstleister wie CANCOM sehen erhebliches Potenzial für bedarfsgenaue Managed Services, um Unternehmen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels zu unterstützen.
„CANCOM Austria kann bei KI-Projekten umfassend unterstützen, von der Definition passender Use Cases über die individuelle Entwicklung eigener KI-Modelle bis zur Anwendung im täglichen Business“, unterstreicht Sinan Tankaz, Director AI & Digital Solutions CANCOM Austria.