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Elektromobilität : E-Mobilität: Zahl der Neuzulassungen verdoppelt

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Ladeinfrastruktur bleibt das Nadelöhr der E-Mobilität.

- © Wikipedia

Der EV-Readiness-Index des Flottenmanagers Lease Plan hat heuer bereits zum fünften Mal in 22 europäischen Ländern erhoben, wie gut die jeweiligen Länder auf die Herausforderungen der Elektromobilität vorbereitet sind. Der Index basiert auf drei Schlüsselfaktoren: der Verbreitung von E-Fahrzeugen, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie den Gesamtbetriebskosten von Elektrofahrzeugen.

Österreich in den Top 3

Österreich befindet sich im EV-Readiness-Index gemeinsam mit Großbritannien auf Platz 3 - hinter Norwegen auf Platz 1 sowie den Niederlanden auf Rang 2. Österreich hat sich damit im Vergleich zum Jahr 2020 um zwei Plätze verbessert. Grund dafür sind der starke Anstieg bei den Neuzulassungen von E-Fahrzeugen im vergangenen Jahr sowie die deutlich gestiegene Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur.

Mit 33.366 zugelassenen E-Autos in 2021 hat sich die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr (15.972) mehr als verdoppelt. Reinelektrische Pkw machten damit bereits 13,9% aller neuzugelassenen Autos in Österreich aus. Auch die Anzahl an öffentlich verfügbaren Ladepunkten stieg im vergangenen Jahr deutlich. Je 100 km Autobahn stehen FahrerInnen bereits 115 Schnelllader zur Verfügung. Im Vergleich zu Norwegen mit 780 Schnellladern auf 100 km Autobahn besteht dennoch deutliches Potenzial nach oben.

Hessel Kaastra, Managing Director von LeasePlan Österreich dazu: „Die positive Entwicklung bei Elektrofahrzeugen ist ein wichtiger Schritt hin zur Erreichung der Klimaziele 2050, zeichnet sich der Straßenverkehr doch allein in der EU für etwa 20% der CO2-Emissionen verantwortlich. Wir sehen einen anhaltenden Trend in Richtung mehr E-Mobilität in den heimischen Fuhrparks.“

Förderungen sorgen für Boom

Der E-Mobilitätsbonus für Unternehmen sowie steuerliche Anreize – wie etwa bei der NoVA und der motorbezogenen Versicherungssteuer – sorgen dafür, dass viele E-Fahrzeuge bereits günstiger sind als ihre fossilen Pendants. Rechnet man noch die geringeren Erhaltungs- und Energiekosten hinzu, ergibt das deutliche Vorteile bei den Gesamtbetriebskosten, eine wichtige Kennzahl für Fuhrparkverantwortliche. Nicht zuletzt deshalb entscheiden sich immer mehr Unternehmen für einen Umstieg auf Stromer. Zweifelsohne war es aber vor allem die COVID-19 Investitionsprämie, die im vergangenen Jahr für einen wahren Boom bei den Elektrofahrzeugen sorgte. Ein klares Zeichen, dass die Verbreitung von E-Mobilität nach wie vor stark von den gebotenen staatlichen Subventionen abhängig ist.

Ladeinfrastruktur ist das Nadelöhr der E-Mobilität

Der EV-Readiness-Index macht deutlich, dass die Ladeinfrastruktur nach wie vor die große Schwachstelle bei der zügigen Verbreitung von E-Fahrzeugen ist. Steigen die Neuzulassungen weiterhin so stark wie bisher, wird es eher früher als später europaweit – und so auch in Österreich – zu Versorgungsengpässen kommen.

Hessel Kaastra dazu: „Zwar zeigt der EV Readiness Index deutliche Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur in Österreich. Wir sind aber lange noch nicht so weit, dass wir uns zurücklehnen können. Die Neuzulassungen von E-Fahrzeugen hierzulande werden auch in nächster Zukunft steigen. Die Ladeinfrastruktur wächst aber nicht im selben Umfang. Es ist daher wichtig, dass die österreichische Regierung weiterhin stark in den Ausbau von Ladepunkten investiert, um mittel- und langfristig eine ausreichende Versorgung für FahrerInnen von E-Fahrzeugen sicherzustellen.“