Serie EC Austria : Transformation mittels Innovation

Digitalisierung, Symbolbild

Die Vernetzung von Geschäftsprozessen nimmt weiter zu.

- © DIH Süd

Die Vernetzung von Geschäftsprozessen nimmt weiter zu. Die zugrunde liegenden IT-Systeme müssen verlässlich zu steuern sein. Sichere Verfügbarkeit und das Management der Daten sind dabei übergreifende Querschnittsmaterien. Gleiches gilt für Nachhaltigkeit und Resilienz, ab nun auch zentrale Bestandteile der betrieblichen Digitalisierung.

„Nachhaltigkeit und Resilienz sind zwei neue Themen im Anforderungsprofil der digitalen Transformation. Der Kerngedanke dieser „Twin Transition“ beinhaltet ungenutzte Chancen, wie Digitalisierung und Datenwirtschaft mit Nachhaltigkeitszielen kombiniert und mehr Effizienz und Produktivität erreicht werden kann“, sagt Christian Wenner, VP Strategy and Portfoliomanagement bei K-Businesscom.

Triple Transition von K-Businesscom. Globale Lieferkettenprobleme und Energieabhängigkeiten beschleunigen nun einen weiteren Trend und führen zu einer Renaissance der Regionalität und zu einer Ausweitung der Twin Transition. „Die Triple Transition vereint Digitalisierung und Decarbonisierung und Deglobalisierung und legt den Fokus auf den bewussten Umgang mit Rohstoffen, auf Kreislaufwirtschaft sowie eine effiziente Nutzung und autarke Erzeugung von Energie“, so Wenner von K-Businesscom.

Peter Lenz
„Die flexible Nutzung bei Lastspitzen entspricht exakt dem Einsatzprofil moderner Cloud-Dienste.“ Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems Austria - © T-Systems Austria

Auch im Forschungsprojekt "Produktion der Zukunft" arbeiten 15 österreichische Unternehmen an neuen Technologien für eine ökonomische Nachhaltigkeit. Die K-Businesscom Tochter Workheld ist hier als Softwarepartner der Industrie aktiv. Final soll die Nachhaltigkeit in Produktionsverfahren gesteigert werden: Tracking und Kreislaufwirtschaft und Wiederverwertbarkeit sollen den Materialeinsatz verringern. Eine intelligente Arbeitsteilung und Interaktion zwischen Mensch und Technik soll das Arbeitsumfeld optimieren.

Und Daten sollen die Optimierung von Produktionsprozessen unterstützen und nachhaltige wie wettbewerbsfähige Fertigungen in Österreich ermöglichen. „Industrielle Produktionsbetriebe sollen transparent sehen können, wo CO2 Ausstoß entsteht, und Handlungsempfehlungen für ein nachhaltiges Produzieren erhalten“, so Christian Wenner von K-Businesscom.

Cloud-Innovation von T-Systems. Die neuen Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit eines erfahrenen Digitalisierungspartners für Unternehmen und das gilt auch für kritische Infrastrukturbetreiber. Magenta und T-Systems aus dem Konzern der Deutschen Telekom intensivieren ihre Partnerschaft. Zielsetzung sind strategische IT-Schwerpunkte für eine rasche Entwicklung neuer Dienste und Lösungen bei Magenta.

T-Systems ist seit 2002 operativer Partner für Magenta in den Bereichen Managed IT Infrastructure, Application Management, SAP und Digital Solutions. „Mit der aktuellen Vertragsverlängerung wird für Magenta der Grundstein zu einem schnelleren Time-to-Market gelegt, indem die Vorteile moderner Cloud-Services und unseres gesamten Portfolios genutzt werden“, so Peter Lenz, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems Austria.

Mit kosteneffizienten digitalen Lösungen fokussiert T-Systems Wachstumschancen, Innovationen und neue zielgerichtete Dienste. Der IT-Dienstleister wird Magenta auch in den Bereichen Big Data & Analytics, Customer Experience, Automatisierung sowie Nachhaltigkeit unterstützen. „Mit T-Systems kombinieren wir die weltweit bestmöglichen Fähigkeiten und erhalten einen Mix aus lokalen Experten und weiteren globalen Kompetenzen zu wettbewerbsfähigen Preisen“, sagt Helmut Legat von Magenta.

Christian Wenner, VP Strategy and Portfoliomanagement K-Businesscom
„Die Digitalisierung ist ein großer Hebel für betriebliche Wertschöpfung. Das schließt auch Nachhaltigkeit ein.“ Christian Wenner, VP Strategy and Portfoliomanagement K-Businesscom - © Gerlinde Gorla

E-Mobilität. Das Thema Nachhaltigkeit verändert auch den Anspruch an moderne Verkehrsinfrastrukturen. Eine zukunftsweisende Basis ist die Elektro-Mobilität mit der dafür nötigen Infrastruktur und das beinhaltet Ladestationen sowie die einfache Nutzung und Abrechnung.

Das Unternehmen Enio entwickelt und vertreibt Software für diese Infrastruktur und das inkludiert auch die Steuerung und Abrechnung von damit verbundenen Diensten an 5.000 betreuten Ladepunkten in Zentral- und Osteuropa. Inkludiert ist auch das Last- und Energiemanagement und so entstanden mit der Zeit eine große Anzahl unterschiedlicher Applikationen mit hohem Wartungsaufwand. Das Unternehmen suchte nach einer ökonomischeren Lösung, die eine dynamische Ressourcenbereitstellung auch für Lastspitzen erlaubt und darüber hinaus die Einführung neuer Kundenservices unterstützt.

„Bedarfsorientierte Dynamik und die flexible Nutzung bei Lastspitzen sowie eine parallele Entwicklung neuer Dienste unabhängig vom Tagesgeschäft entsprechen dem Einsatzprofil moderner Cloud-Anwendungen“, erläutert Peter Lenz von T-Systems. Zum Einsatz bei Enio kommt von T-Systems die sogenannte Sovereign Cloud von Google, eine spezielle Entwicklung für besonders sensible Daten.

Die dynamischen Applikationsdienste werden auf Basis einer Containerplattform in der Public Cloud betrieben. Zur Entwicklung der Dienste kommen eigene Automatisierungstools zum Einsatz, die final eine verbesserte Bereitstellung der Software gewährleisten. „Die Vorteile der T-Systems Sovereign Cloud liegen in der Flexibilisierung und einfachen Skalierung des Businessmodells, in der höheren Ausfallsicherheit und kürzeren Releasezyklen und in der DSGVO-konformen Verarbeitung unserer sensiblen Kundendaten“, sagt Michael Viktor Fischer, CEO von Enio. „Dazu bietet diese Cloud-Lösung volle Kostentrans­parenz durch ein Pay-as-Use-Preismodell.“

Globale Trends von AWS. Cloud Computing ist mittlerweile zum unverzichtbaren Bestandteil der betrieblichen Digitalisierung geworden. Werner Vogels, CTO des Cloud-Anbieters AWS, hat kürzlich neue Trends erörtert und das auf einzelne Branchen runtergebrochen. Er vergleicht etwa Musik und Film mit dem Sport, auch hier werden immer mehr Datenströme für neue Geschäftsmodelle ausgewertet.

Als Zweites nennt Vogels Digitale Zwillinge für neue Wertschöpfung unabhängig vom Tagesgeschäft. Smart Energy im Kontext mit Nachhaltigkeit und die weitere Transformation von Lieferketten gehören ebenso dazu. Als fünften Bereich nennt er Chiptechnologien. „Der Einsatz speziell angefertigter Chips zur Optimierung von Leistung und Energieverbrauch wird rapide zunehmen“, so Werner Vogels, CTO von Amazon Web Services.

DIESER ARTIKEL ENTSTAND IN KOOPERATION MIT EC AUSTRIA.

Werner Vogels, CTO Amazon Web Services.
„Der Einsatz speziell angefertigter Chips zur Optimierung von Leistung und Energieverbrauch wird rapide zunehmen.“ Werner Vogels, CTO Amazon Web Services. - © Amazon Web Services