Wacker Neuson hat 500 Stellen abgebaut : Personal-Kahlschlag beim Baumaschinenhersteller Wacker Neuson
Vorstandschef Karl Tragl hatte im Juli angekündigt, dass die Sparmaßnahmen weitergehen sollen: "Wir werden die nächsten Monate weiterhin intensiv nutzen, um unsere Kostenstrukturen anzupassen." Insgesamt will der Konzern, der auch in Linz einen Produktionsstandort hat, seine Kosten damit um 40 Mio. Euro senken. Tragl machte klar, dass er mit einer Erholung des Marktes nicht vor dem kommenden Jahr rechne. Die Baubranche hatte nach der Coronaflaute einen regelrechten Boom erlebt, ist aber angesichts der Krise am Immobilienmarkt eingebrochen.
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Wacker Neuson hatte deshalb im Juli die Umsatz- und Gewinnprognose für heuer deutlich zurückgenommen und rechnet 2024 im schlimmsten Fall mit einer Halbierung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT). Im zweiten Quartal habe sich die Auftragslage stabilisiert, der Auftragseingang liege aber noch unter dem Umsatz, sagte der Vorstandschef vor Analysten. Im ersten Halbjahr fiel der Umsatz um 12 Prozent auf 1,20 Mrd. Euro, das EBIT brach um gut die Hälfte auf 83,8 (176,7) Mio. Euro ein.