Arbeitgeber Ranking Österreich : Beste Arbeitgeber Österreichs 2025: Diese Unternehmen überzeugen Mitarbeitende

Österreichs beste Arbeitgeber 2025 im Industriemagazin-Ranking: Unternehmen, die durch exzellente Arbeitsbedingungen und nachhaltige Managementpraktiken überzeugen.
- © uv_group - stock.adobe.comIm B2B-Sektor ist der Wettstreit um die besten Talente, die attraktivsten Kunden, vorteilhafte Standorte und politische Unterstützung härter als je zuvor. In diesem Umfeld wird der Ruf eines Unternehmens zunehmend zum entscheidenden Faktor. Wie ein Unternehmen wahrgenommen wird, hängt dabei immer stärker von den kollektiven Meinungen im Internet ab: Was über lange Zeit mühsam aufgebaut wurde, kann schlimmstenfalls innerhalb weniger Tage zerstört werden. Firmen, die auf nachhaltiges Management, hohe soziale Standards, eine inklusive Führungskultur, Innovationskraft, Effizienz und Qualität setzen, haben den Vorteil, dass ihr Name oft im Zusammenhang mit den führenden Marken der Branche genannt wird.
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Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und des digitalen Wandels ist es für Unternehmen entscheidend, nicht nur Kunden, sondern auch die besten Talente für sich zu gewinnen – und diese auch zu halten. Zum zweiten Mal hat das INDUSTRIEMAGAZIN gemeinsam mit dem IMWF die besten Arbeitgeber Österreichs gesucht – gemessen an ihrer Online-Reputation. Die Spitzenplätze zeigen dabei deutlich: Eine hervorragende Arbeitsplatzkultur ist keine Frage der Branche oder Unternehmensgröße. Die Bandbreite der führenden Unternehmen erstreckt sich von der Metall- und Maschinenbauindustrie über die Chemie- und Kunststoffbranche bis hin zu Hightech-Unternehmen oder der Zulieferindustrie. Es wird immer klarer, dass Arbeitgeber in der österreichischen Industrie branchenübergreifend die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen erkannt haben. Dies ist nicht nur entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, sondern auch, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.
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Arbeitgeber-Ranking 2025: Wie Unternehmen im Netz als Top-Arbeitgeber wahrgenommen werden
Was macht ein Unternehmen heute zu einem begehrten Arbeitgeber? Neben wirtschaftlichem Erfolg und internen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung spielt die externe Wahrnehmung eine immer größere Rolle – insbesondere im digitalen Raum. Das aktuelle Ranking der besten Arbeitgeber Österreichs 2025 basiert nicht auf klassischen Mitarbeiterbefragungen, sondern auf einer Analyse, wie sich Unternehmen in ihrer Kommunikation präsentieren und wie diese Inhalte online aufgenommen werden. Bewertet wurden dabei Themen wie Arbeitgebermarke, Innovationskraft, Teamkultur, soziale Verantwortung und regionale Vernetzung – also all jene Aspekte, mit denen Unternehmen im öffentlichen Diskurs punkten.
Auffällig: Besonders Industrie- und Technologieunternehmen setzen auf eine starke Positionierung nach außen. Sie kommunizieren aktiv über ihre Werte, bieten Einblicke in die Arbeitswelt, stellen ihre Teams in den Vordergrund und zeigen Engagement über den Betrieb hinaus. Wer es in die Top 10 geschafft hat, überzeugt also nicht nur durch unternehmerische Leistung, sondern auch durch glaubwürdige, sichtbare und positive Kommunikation im Netz.
Sie wollen alle Details zum Ranking? Hier geht es zur Studie des IMWF.
Im Folgenden stellen wir die zehn bestplatzierten Unternehmen vor – und zeigen, welche Themen in ihrer Kommunikation den Ausschlag gegeben haben, um als besonders attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.
Doppelmayr: Vom Seilbahnbauer zum Spitzenreiter
Auf Platz 1 thront Doppelmayr, das sich im Vergleich zum Vorjahr um satte 18 Plätze verbessern konnte. Der Weltmarktführer für Seilbahnsysteme zeigt damit eindrucksvoll, dass Innovationskraft, Mitarbeiterbindung und internationale Projekte ein überzeugendes Gesamtpaket ergeben können. Doppelmayr punktet nicht nur mit spannenden Projekten in den Bergen dieser Welt, sondern auch mit einer modernen Unternehmenskultur, die Eigenverantwortung und Weiterbildung fördert.
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Ein wesentlicher Faktor für den Aufstieg im Ranking ist der nachhaltige Unternehmenserfolg mit gleichzeitiger Beschäftigtenzunahme: Doppelmayr konnte im vergangenen Jahr den Umsatz deutlich steigern und verweist dabei immer wieder auf die zentrale Rolle der engagierten Teams – sowohl in Österreich als auch international. Dieses Bekenntnis zur Belegschaft macht sich nicht nur in Zahlen, sondern auch in der Wahrnehmung als Arbeitgeber bemerkbar.
Zudem überzeugt das Unternehmen durch seine starke regionale Verwurzelung. Führungskräfte von Doppelmayr treten regelmäßig bei Vorarlberger Medieninitiativen und Diskussionsformaten auf und gestalten aktiv gesellschaftliche und wirtschaftliche Debatten mit. Diese Präsenz stärkt nicht nur das Image der Marke, sondern zeigt auch, dass sich das Unternehmen seiner Verantwortung in der Region bewusst ist.
Darüber hinaus präsentiert sich Doppelmayr als besonders attraktiver Arbeitgeber: Gute Bezahlung, ein ausgeprägter Teamgeist und Zusatzleistungen wie eine hochwertige Kantine und moderne Sozialräume machen das Unternehmen für Fachkräfte interessant. Hinzu kommt ein hohes Maß an Jobsicherheit – ein zunehmend wichtiger Aspekt in einer sich wandelnden Arbeitswelt.
FACC und UNTHA: Industrieunternehmen mit Vorbildfunktion
Den zweiten Platz im Ranking belegt FACC, ein international agierender Spezialist für Luftfahrttechnologien. Das Unternehmen konnte sich um beeindruckende 24 Plätze verbessern – ein Zeichen für konsequente Weiterentwicklung in Richtung Arbeitgeberattraktivität. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg setzt FACC gezielt auf Diversität, Nachwuchsförderung und Mitarbeiterentwicklung. Mit der Initiative „Women in ICT“ fördert das Unternehmen gezielt Frauen in technischen Berufen und treibt so die Vielfalt in der IT-Branche voran.
Auch Lehrlingsprojekte spielen eine große Rolle: Junge Talente übernehmen bei FACC bereits früh Verantwortung für Zukunftsprojekte, was das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb besonders attraktiv macht. Darüber hinaus wird FACC regelmäßig in unabhängigen Rankings als Top-Arbeitgeber hervorgehoben – nicht zuletzt wegen interner Programme zur Mitarbeiterentwicklung, die langfristige Karriereperspektiven eröffnen. Diese Themen kommuniziert FACC aktiv über seine digitalen Kanäle – und erreicht damit nicht nur Bewerber:innen, sondern auch eine breite Öffentlichkeit, die das Engagement zunehmend positiv wahrnimmt.
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UNTHA Shredding Technology, auf Rang 3, zeigt ebenfalls, wie wirkungsvolle Kommunikation im Netz mit konkretem Arbeitgebernutzen verbunden werden kann. Der Spezialist für Zerkleinerungstechnologien punktet vor allem mit der Eröffnung eines eigenen Technology Innovation Centers, das nicht nur die Standortattraktivität stärkt, sondern auch eine moderne, inspirierende Arbeitsumgebung schafft. Solche Investitionen in Infrastruktur und Innovationskultur spiegeln sich unmittelbar in der Arbeitgebermarke wider.
Zudem wird UNTHA im Netz als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, der ein gutes Betriebsklima, interessante Aufgaben und eine familiäre Unternehmenskultur bietet – eine Kombination, die besonders bei qualifizierten Fachkräften gut ankommt. Die offene und positive Kommunikation dieser Aspekte trägt maßgeblich zur starken Platzierung im Ranking bei.
Beide Unternehmen beweisen, dass strategische Unternehmenskommunikation weit mehr ist als Imagepflege – sie wird zunehmend zum Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Köpfe.
Test-Fuchs und Frauscher: Der technische Mittelstand im Aufwind
Auf Platz 4 hat sich Test-Fuchs katapultiert – mit einem beeindruckenden Sprung von 46 Rängen. Das Unternehmen entwickelt Prüfsysteme für die Luftfahrtindustrie und bietet Mitarbeitenden ein hochtechnologisches Umfeld mit internationalem Flair. Die starke Verbesserung im Ranking zeigt, dass technische Exzellenz gepaart mit einer guten Arbeitsatmosphäre ein Erfolgsrezept ist - und auch im Internet entsprechend kommuniziert wird. In sozialen Netzwerken und auf der eigenen Website präsentiert TEST-FUCHS regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen – etwa durch Mitarbeiterporträts, Videos aus der Produktion oder Berichte über Lehrlingsprojekte.
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Direkt dahinter auf Platz 5 folgt Frauscher Sensortechnik, das sich sogar um 25 Plätze verbessern konnte. Der Spezialist für Zugsicherungssysteme ist international tätig und setzt stark auf Innovation und Forschung. Für Mitarbeitende bedeutet das ein spannendes Arbeitsumfeld mit Entwicklungsperspektiven, das zunehmend junge Talente anzieht. Auf Plattformen wie LinkedIn, Instagram und YouTube zeigt Frauscher seine Mitarbeiter:innen als „Innovatoren im Alltag“ – mit Storys aus Entwicklungsprojekten, Interviews mit Lehrlingen und Einblicken in internationale Standorte.
Besonders hervorzuheben sind die Beiträge zu Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, die Frauscher regelmäßig teilt. Damit gelingt es dem Unternehmen, technologische Exzellenz mit gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden – ein Kommunikationsansatz, der bei Bewerbern und Kunden gleichermaßen Anklang findet. Auch regionale Medienarbeit spielt eine Rolle: Frauscher-Führungskräfte treten in Fachartikeln und Diskussionsformaten als Botschafter einer modernen Industrie auf, die Forschung, Verantwortung und Menschlichkeit verbindet.
Von Rückschlägen und Comebacks: So dynamisch ist das Top-10-Ranking
Nicht nur Newcomer oder Aufsteiger finden sich im Ranking. Mit Blum (Platz 6) und Swarovski (Platz 8) sind zwei etablierte Namen vertreten, die sich konstant als attraktive Arbeitgeber positionieren. Während Julius Blum für hochwertige Möbelbeschläge bekannt ist und auf langfristige Mitarbeiterbindung setzt, überrascht Swarovski mit einem Rekordplus von 54 Plätzen – ein deutliches Zeichen für erfolgreiche Unternehmenskommunikation.
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Nicht ganz so positiv verlief das Jahr für Palfinger, das auf Platz 9 rangiert, aber im Vergleich zum Vorjahr sechs Plätze verloren hat. Das Unternehmen ist weiterhin ein global bedeutender Anbieter von Kran- und Hebelösungen, dürfte sich jedoch mit steigender Konkurrenz am Arbeitsmarkt und internen Herausforderungen konfrontiert sehen.
Dafür gibt es auf Platz 10 ein beachtliches Comeback: Komptech, ein Anbieter von Umwelttechnologie, hat mehr als 50 Ränge gutgemacht und sich so in die Top 10 katapultiert. Der Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und der zunehmende Bedarf an grüner Technologie tragen offenbar auch zur Attraktivität als Arbeitgeber bei.
Die 10 besten Arbeitgeber Österreichs 2025
Die erfolgreichsten Arbeitgeber 2025 beweisen, dass starke Kommunikation und gelebte Unternehmenskultur untrennbar miteinander verbunden sind. Wer sichtbar zeigt, wofür er steht, und Dialogbereitschaft mit klaren Werten verbindet, sichert sich nicht nur Aufmerksamkeit, sondern langfristig auch die Loyalität seiner Teams.
Unternehmen | Rang 2025 | Vergleich Vorjahr |
---|---|---|
Doppelmayr | 1 | +18 |
FACC | 2 | +24 |
UNTHA | 3 | +14 |
Test-Fuchs | 4 | +46 |
Frauscher Sensortechnik | 5 | +25 |
Blum | 6 | +7 |
Alpla | 7 | +11 |
Swarovski | 8 | +54 |
Palfinger | 9 | -6 |
Komptech | 10 | +50 |
Neue Dynamik im Ranking: Warum viele Top-Arbeitgeber 2024 nicht mehr vertreten sind
Bemerkenswert am diesjährigen Ranking ist, dass nur ein Unternehmen aus den Top 10 des Jahres 2024 – Palfinger – erneut unter den besten Arbeitgebern vertreten ist. Zahlreiche frühere Spitzenreiter wie Traktionssysteme Austria, TGW, Pankl Racing Systems, Kreisel Electric, Stihl Tirol, Andritz, Welser Profile, Plansee oder SKF sind hingegen aus der Liste verschwunden. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass diese Betriebe an Attraktivität verloren hätten. Vielmehr zeigt sich hier die zunehmende Dynamik der Arbeitgeberkommunikation im digitalen Raum.
Viele dieser Unternehmen, etwa Traktionssysteme Austria mit ihrem Fokus auf Mitarbeiterentwicklung und familienfreundliche Arbeitsmodelle oder TGW mit der starken Betonung von Gesundheit und Work-Life-Balance, gelten weiterhin als hervorragende Arbeitgeber. Allerdings wurden sie im öffentlichen Diskurs – insbesondere in den sozialen Medien und auf Unternehmensplattformen – weniger stark wahrgenommen als die neuen Spitzenreiter. In einem Umfeld, in dem digitale Sichtbarkeit, Employer Branding und authentische Kommunikation immer wichtiger werden, entscheidet oft nicht nur, was ein Unternehmen bietet, sondern wie es darüber spricht.
So konnten sich 2025 vor allem jene Betriebe durchsetzen, die ihre Unternehmenskultur, Innovationskraft und soziale Verantwortung aktiv und modern kommunizieren. Sie setzen auf Storytelling, Mitarbeitertestimonials, regionale Präsenz und offene Dialogformate – Elemente, die das Vertrauen und Interesse potenzieller Bewerber:innen nachhaltig stärken. Das Ranking verdeutlicht damit einen klaren Trend: Erfolgreiche Arbeitgeberkommunikation ist längst zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Wer im Netz sichtbar, glaubwürdig und nahbar auftritt, prägt heute stärker denn je das Bild eines attraktiven Arbeitgebers.
Wie wurden die besten Arbeitgeber Österreichs ermittelt?
Im vergangenen Jahr führte das IMWF eine umfassende Analyse der digitalen Präsenz der 498 größten Industrieunternehmen Österreichs durch. Dabei wurden alle öffentlich verfügbaren Online-Erwähnungen dieser Unternehmen ausgewertet, die aus einer breiten Palette von Quellen wie Nachrichtenartikeln, Social-Media-Beiträgen, Blogs und Fachforen stammen.
Ein speziell entwickelter Algorithmus setzte auf KI-basierte Textanalysen, um etwa 176.000 Textausschnitte zu untersuchen. Diese wurden nach Kategorien wie „Produkte“, „Wirtschaftlichkeit“, „Nachhaltigkeit“, „Management“, „Arbeitgeber“ und „Innovation“ eingestuft. Zudem wurde die Tonalität der Erwähnungen (positiv, neutral oder negativ) berücksichtigt. Ein weiteres Kriterium war die Reichweite der Plattformen, auf denen die Erwähnungen erschienen, um eine Gewichtung der Aussagen vorzunehmen.
Für jedes Unternehmen wurde in den jeweiligen Kategorien ein Score ermittelt: Ein hoher Wert spiegelt sowohl eine größere Anzahl an Erwähnungen als auch eine positive Tonalität und hohe Reichweite wider. Das beste Unternehmen jeder Kategorie erhielt die Höchstpunktzahl von zehn Punkten, während die anderen entsprechend abgestuft wurden. Der finale Gesamtwert resultierte aus dem gewichteten Durchschnitt der einzelnen Kategorie-Scores. „Unser Ranking ist besonders aufschlussreich, weil es nicht nur die Positionen der Unternehmen darstellt, sondern auch die stark variierenden Bewertungen in den verschiedenen Reputationsbereichen aufzeigt“, erklärt Axel Maireder, Geschäftsführer des IMWF und Verfasser der Studie. Die Analyse verdeutlicht, in welchen Bereichen Unternehmen tatsächlich einen positiven Ruf aufbauen können. Der Algorithmus erkennt dabei sogar feinste Nuancen in Kommentaren und Beiträgen, was zu einer besonders präzisen Bewertung der Unternehmensreputation führt.