"Volatiles Bestellverhalten" : AT&S schraubt Umsatzprognose erneut nach unten

AT&S-Werk in Leoben-Hinterberg

AT&S schraubt Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 nach unten. Unter anderem wegen hohem Preisdruck sowie "volatilem Bestellverhalten" eines Schlüsselkunden.

- © AT&S

Als Gründe für die Änderung nennt AT&S unter anderem den anhaltend hohen Preisdruck sowie das "volatile Bestellverhalten" eines Schlüsselkunden. Auch die Schwäche im europäischen Automotive- und Industriemarkt werde sich voraussichtlich fortsetzen, schrieb das Unternehmen in einer Aussendung. AT&S hatte seine Prognose schon im September aufgrund des Verkaufs des Korea-Geschäfts an Somacis leicht nach unten korrigiert. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen, ein Closing wird bis März 2025 erwartet.

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"Auch die Schwäche im europäischen Automotive- und Industriemarkt wird sich voraussichtlich fortsetzen. Zusätzlich beginnt die Hochvolumen-Produktion in den beiden neuen Werken ein bis zwei Quartale später als ursprünglich geplant, sodass aus diesen im Geschäftsjahr kein Umsatzbeitrag mehr erwartet wird. Entsprechend werden die bis dahin anfallenden Kosten als Anlaufkosten ausgewiesen", schreibt das Unternehmen.

Details werden am 31. Oktober veröffentlicht

AT&S verkauft ihre Tochtergesellschaft AT&S Korea inklusive Werk in Ansan an das italienische Technologieunternehmen Somacis. Wie das Unternehmen bekannt gab, beträgt der Verkaufspreis rund 405 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund hat AT&S schon einmal die Prognosen für die Geschäftsjahre 2024/25 und 2026/27 nach unten angepasst. Nun müssen die Prognosen ein weiteres Mal nach unten geschraubt werden.

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"Exklusive der Effekte aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben sowie Einmalkosten aus der Umsetzung des Kostenoptimierungs- und Effizienzprogrammes in Höhe von bis zu 110 Mio. € (zuvor: bis zu 88 Mio. €) wird die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 24 und 26 % [zuvor: 24 und 26 % (ohne Beitrag aus dem Werk in Ansan) bzw. 25 und 27 % (inklusive Beitrag aus dem Werk in Ansan)] liegen", so AT&S in der Aussendung. Weitere Details wird das Unternehmen im Rahmen seiner Halbjahreszahlen 2024/25 am 31. Oktober veröffentlichen.