IT-Business : Oliver Albl wird Fabasoft CTO
Fabasoft bekommt einen dritten Vorstand, der sich um die Technik-Agenden kümmern soll. Der Vorstand des börsennotierten Linzer Software-Unternehmens wird ab Mai erweitert. Oliver Albl (50) wird als Chief Technical Officer (CTO) fungieren. Albl war seit 2019 war Geschäftsführer der Fabasoft International Services GmbH. Gründer und Vorstandsmitglied Helmut Fallmann wird mit 1. Mai Vorstandsvorsitzender.
Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass der zweite Gründer von Fabasoft, Leopold Bauernfeind, seinen Posten im Vorstand des Unternehmens im Jahr 2024 aus persönlichen Gründen zurücklegen wird. Sein Vertrag läuft im Mai 2024 aus, danach will er das Mandat nicht verlängern. Das hat Bauernfeind seinem Vorstandskollegen Helmut Fallmann und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Friedrich Roithmayr mitgeteilt.
"Oliver Albl ist Absolvent der HTBLA Leonding und seit 1991 im Unternehmen im Bereich der Software-Entwicklung tätig und hat dabei zahlreiche Managementpositionen erfolgreich eingenommen. Seit 2019 führt Albl als Geschäftsführer die Fabasoft International Services GmbH. Die zentrale Aufgabe des neuen Vorstandsmitglieds wird die Umsetzung einer optimierten technischen Organisationskultur, die die Bereiche Softwareentwicklung und IT-Betrieb noch enger zusammenführt.
Oliver Albl ist seit über drei Jahrzehnten erfolgreich in der Fabasoft tätig und hat sich unter anderem große Verdienste beim Management der Unternehmens- und Servicezertifizierungen erworben. Dadurch hat er wesentlich dazu beigetragen, dass Fabasoft in Österreich und Europa eine herausragende Qualitäts- und Datenschutzreputation für ihre Softwareprodukte genießt. Ich freue mich sehr, dass wir diese Top-Position mit einer so erfahrenen Führungspersönlichkeit aus dem eigenen Managementteam besetzen konnten", betont em. o. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Roithmayr, Vorsitzender des Aufsichtsrates..
Gedämpfte Geschäftszahlen
Die im März veröffentlichten aktuellen Geschäftszahlen von Fabasoft blieben hinter den Erwartungen zurück, da die Tochtergesellschaft Mindbreeze in Bezug auf Wachstum und Ertrag nicht überzeugen konnte, wie eine Studie von Warburg Research zeigte.
Das Geschäftsmodell des Fabasoft Konzerns umfasst die Entwicklung und den Vertrieb eigener Softwareprodukte sowie die Erbringung damit in Zusammenhang stehender Dienstleistungen. Die Fabasoft Softwareprodukte können auf Basis von Kaufmodellen gegen einmalige Software-Lizenzgebühren und optionale wiederkehrende Aktualisierungsgebühren oder auf Basis von wiederkehrenden Nutzungsgebühren als Cloud-Services, als Software-as-a-Service oder als vorkonfektionierte Appliances eingesetzt werden.
Die Produkte werden sowohl an private Auftraggeber als auch an Kunden der öffentlichen Hand verkauft. Der Großteil der Kunden stammt aus dem europäischen Raum. Durch den Ausbau der Mindbreeze Präsenz in den USA und des Partnergeschäftes sowie durch die Integration der Xpublisher GmbH mit ihrem US-Tochterunternehmen in den Fabasoft Konzern will das Unternehmen eine weitere Zunahme an Kunden aus dem nichteuropäischen Raum, vornehmlich aus Nordamerika, erreichen..