Gummi und Kautschuk : Semperit zahlt großzügige Dividende

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Handschuhproduktion: Der Verkauf der Medizinsparte in Asien beschert dem Unternehmen "Wertaufholungsbedarf".

- © Semperit

Im Dezember hat der südostasiatischen Handschuhproduzenten Harps Global den Kaufvertrag für das Medizingeschäft von Semperit übernommen. Der heimische Kautschukproduktehersteller will das Unternehmen um 115 Millionen Euro verkaufen - noch steht ein grünes Licht der zuständigen Behörden aus. Von dem Verkauf ausgenommen ist zunächst die Produktion von Operationshandschuhen im österreichischen Wimpassing und deren Verpackung im ungarischen Sopron, die für den Erwerber als Auftragsfertigung noch mehrere Jahre fortgeführt werden soll.

In diesem Zusammenhang dürfte einen voraussichtlicher "Wertaufholungsbedarf" in der Größenordnung von etwa 30 bis 35 Mio. Euro für das Vermögen der Sempermed entstehen. Der genaue Betrag soll mit der Veröffentlichung des Jahresergebnisses für 2022 am 22. März 2023 bekanntgegeben. Heute überraschte der Konzern seine Anteilseigner mit der Ankündigung einer Zusatzdividende: Semperit schlägt für 2022 eine Basisdividende von 1,50 Euro je Aktie plus eine bedingte Zusatzdividende von 2,00 bis 3,50 Euro je Aktie vor. Insgesamt ergebe sich dadurch ein Dividendenvorschlag in Höhe von maximal 5,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2022, nach 1,50 Euro je Aktie im Jahr zuvor. Die Aktien von Semperit haben am Donnerstagvormittag an der Wiener Börse einen Kurssprung absolviert. Die Papiere des heimischen Gummi- und Kautschukkonzerns zogen gegen 9.30 Uhr in einem schwachen Börsenumfeld um satte neun Prozent auf 25,20 Euro hoch.

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