Montanuni Leoben : Abdellah Kharicha neuer Professor für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse

Abdellah Kharicha Montanuni Leoben

Mit Dr. Abdellah Kharicha wird ein ausgewiesener Experte Professor für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse.

- © Montanuni Leoben

Der in Marokko geborene Kharicha kam im Alter von drei Jahren nach Frankreich, wo er auch bis zu seinem Doktorat seine Ausbildung absolvierte. Nach einem PostDoc in Großbritannien kam er an die Montanuniversität an der Lehrstuhl für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse. Seit 2018 leitet er das CD-Labor für magnetohydrodynamische Anwendungen in der Metallurgie.

Für Kharicha ist es besonders wichtig, dass die Studierenden nach einer Vorlesung eine klare Idee davon haben, was sie gelernt haben und wie sie ihre Erkenntnisse umsetzen können. Die internationale Vernetzung spielt in der metallurgischen Industrie eine entscheidende Rolle. „Wir sind hier schon sehr gut vernetzt, werden aber unsere Aktivitäten in diesem Bereich weiter ausbauen“, bekräftigt Kharicha.

Prozesse für die Stahlerzeugung optimieren

Bei Prozessen in der metallurgischen Industrie ist der Einsatz elektromagnetischer Felder weit verbreitet. Die Wechselwirkung zwischen den involvierten Fluiden (metallische Schmelzen, Salzschmelzen, Plasmas und Elektrolytlösungen) und elektromagnetischen Feldern führt zur elektrischen Induktion. Kharicha beschäftigt sich nun damit, diese metallurgischen Vorgänge direkt zu beeinflussen. „Wir versuchen Flüssigkeiten nicht mit dem Löffel, sondern mit Hilfe von magnetischen Feldern zu bewegen“, erläutert der neue Professor. Wichtig ist vor allem die Simulation dieser Prozesse und die Erstellung von Berechnugsmodellen.

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