Embedded Software bei Wintersteiger : Wintersteiger: "Daily Scrums halten uns auf Kurs"

Bernhard Berger, Embedded-Software-Ingenieur, Wintersteiger

"Wir halten alle zwei Wochen Sprint-Überprüfungen ab."
Bernhard Berger, Embedded-Software-Ingenieur, Wintersteiger.

- © Wintersteiger

INDUSTRIEMAGAZIN: Herr Berger, seit wann verfolgen Sie bei Wintersteiger den Ansatz agiler Softwareentwicklung?

Bernhard Berger:
Wir verfolgen den Ansatz der agilen Softwareentwicklung seit 2018 mit dem Beginn der neuen Maschinengeneration, etwa für die neuen elektrischen Sämaschinen.

Welche Vorteile bietet dieser?

Berger: Die Vorteile der agilen Softwareentwicklung liegen in der Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und der Fokussierung auf Kundenbedürfnisse. Sie ermöglicht es, schneller auf Änderungen zu reagieren, die Qualität zu steigern und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen zu verbessern.

Welches Teamgefüge, welche Skills braucht es dafür?


Berger:
Ein interdisziplinäres Team, das Mechanik, Systementwicklung, Produktmanagement, Elektrik und Software umfasst, ist entscheidend. Die benötigten Fähigkeiten umfassen Selbstorganisation, Kommunikation, technische Expertise in den jeweiligen Bereichen sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Anpassungsfähigkeit.

Welche Methoden agiler Softwareentwicklung kommen konkret zur Anwendung?


Berger:
In unserem agilen Entwicklungsprozess haben wir eine Quartalsplanung mit einem gut gepflegten Produkt-Backlog etabliert, das unsere bevorstehenden Aufgaben und Prioritäten enthält. Unser Sprintboard ermöglicht es uns, diese Aufgaben in kurzen Entwicklungszyklen, sogenannten Sprints, umzusetzen. Wir halten alle zwei Wochen Sprint-Überprüfungen ab, um den aktuellen Entwicklungsfortschritt zu zeigen und unsere strategische Ausrichtung für den nächsten Sprint festzulegen.

Tägliche Stand-up-Meetings, auch als Daily Scrum bekannt, helfen uns, Hindernisse zu identifizieren und sicherzustellen, dass wir auf Kurs sind. Während eines Sprints bleiben die Aufgaben weitgehend stabil, um kontinuierliche Änderungen und Unterbrechungen zu minimieren und die Effizienz unserer Arbeit zu maximieren.

Gibt es ein Best-practise-Beispiel für agile Softwareentwicklung und einem daraus entstandenen Produkt oder Geschäftsmodell, das Sie nennen können?

Berger:
Ein Best-Practice-Beispiel wäre die erfolgreiche Entwicklung der neuen elektrischen Drillsämaschinen Plot-Row Motion hinsichtlich Qualität, Reifegrad und Kosten. Dies zeigt, wie Agile dazu beitragen kann, innovative Produkte effizienter zu entwickeln.

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Was, denken Sie, macht Ihre Softwareentwicklung einmalig?

Berger: Unsere Softwareentwicklung zeichnet sich durch die enge Integration in ein interdisziplinäres Team aus, was dazu beiträgt, unsere Produktentwicklung in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu differenzieren.

ZUR PERSON

Bernhard Berger stammt aus Hohenzell (OÖ) und hat ein Studium im Bereich Embedded Software Design absolviert. Seit 7 Jahren ist er bei Wintersteiger als Softwarearchitekt für mobile

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