Gas : Statoil wirft algerische Gasförderanlage wieder an

Rund eineinhalb Jahre nach einer Geiselnahme auf der Gasförderanlage in Amenas im Süden Algeriens wird die dortige Produktion allmählich wieder hochgefahren. Das gab der norwegische Ölkonzern Statoil bekannt. Bis zum Jahresende solle die vorherige Kapazität von neun Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr wieder erreicht werden.

Vor der Wiederinbetriebnahme wurden Schwächen in den Sicherheitsvorkehrungen aufgedeckt. In Zukunft wird es neben den staatlichen algerischen Sicherheitskräften verstärkt und besser koordiniert private Sicherheitsmaßnahmen geben, wie Statoil erläuterte.

An der Anlage von In Aménas sind das algerische Unternehmen Sonatrach und der britische Konzern BP beteiligt. Sonatrach bestätigte die Angaben von Statoil über die Wiederinbetriebnahme und erklärte, das Personal sei vollzählig vor Ort angelangt.

Bei dem Überfall islamistischer Geiselnehmer waren zwischen dem 16. und 19. Jänner 2013 insgesamt 69 Menschen getötet worden. Darunter befanden sich 40 Mitarbeiter der Anlage, von ihnen fünf Norweger. Zudem wurden bei einer blutigen Befreiungsaktion von algerischen Spezialkräften 29 der 32 Geiselnehmer getötet und drei festgenommen. (APA/AFP)