Salzburg : Der zweitteuerste Immobilienmarkt in Österreich

In der Getreidegasse in der Salzburger Altstadt finden sich nicht viele der neu gegründeten Unternehmen: Bei den meisten handelt es sich um Internethändler.

Der zweitteuerste Immobilienmarkt Österreichs – doch deutliche Unterschiede zwischen den Bezirken.

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Der Salzburger Immobilienmarkt konnte sich in punkto Preisstabilität im Vergleich zum Gesamtmarkt in Österreich erstaunlich gut halten, wie Experten von Raiffeisen Research und Raiffeisen Immobilien Salzburg im März bestätigten.

Der Salzburger Immobilienmarkt ist nach dem Tiroler der zweitteuerste in Österreich. Ein Quadratmeter eines Salzburger Einfamilienhauses kostete Ende 2023 (Q4 23) 6.803 Euro und damit eineinhalbmal so viel wie im Burgenland. Preisgünstigere und damit leistbarere Bundesländer verzeichneten in den letzten eineinhalb Jahren zumeist geringere Preisrückgänge als die teuren Pflaster Österreichs, die in Zeiten angespannter Leistbarkeit einen „Wettbewerbsnachteil“ haben.

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Präsentierten die neuesten Ergebnisse zum Immobilienmarkt Salzburg: Manfred Quehenberger (Geschäftsleiter RVS), Gunter Deuber und Matthias Reith (beide Raiffeisen Research, Wien) und Peter Mayr (GF Raiffeisen Immobilien Salzburg).

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Deutliche Unterschiede zwischen den Bezirken

Das Salzburger Einfamilienhaus stellt hingegen eine Ausnahme dar, sind die Preise zwischen Q3 2022 und Q4 2023 trotz des hohen Preisniveaus doch nur um vergleichsweise moderate 4,4 Prozent zurückgegangen.

Im Gesamtjahr 2023 belief sich der Preisrückgang sogar nur auf ein Prozent. In Vorarlberg fiel das seit dem dritten Quartal 2022 verzeichnete preisliche Minus doppelt so hoch aus (-8,8 Prozent).

„Der Immobilienmarkt in Salzburg hat sich im schwierigen Jahr 2023 passabel geschlagen”, resiert Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research. Doch Salzburg ist nicht gleich Salzburg. Zwischen den Bezirken des Bundeslandes gibt es deutliche Preisunterschiede.

So kostete der Quadratmeter eines Einfamilienhauses in der Landeshauptstadt zuletzt (Q4 23) 10.584 Euro, im Lungau hingegen nur ein Drittel davon (EUR 3.593).