Industrieautomation : Rohwedder: Kanadier kaufen insolventen Automatisierer

Keine Stellungnahme dazu gab es vom Insolvenzverwalter, Volker Grub. Wie sich der Verkauf an die Kanadier auswirken werde, sei noch nicht klar, erklärte Schittek. Ursprünglich war im Zuge des Insolvenzverfahrens geplant gewesen, dass Rohwedder noch etwa 100 der 420 Stellen in Deutschland abbauen sollte. Auch die Standortfragen seien noch offen, sagte die Vertreterin der Arbeitnehmer. Teurer Börsegang Rohwedder hatte am 26. März Insolvenzantrag gestellt. Das börsennotierte Unternehmen hatte 2008 und 2009 rote Zahlen geschrieben. Als Hauptgrund für die Schwierigkeiten des Unternehmens, das mit Automatisierungstechnik in Europa, Amerika und Asien aktiv ist, gilt Experten zufolge die rasche internationale Expansion nach dem Börsengang. Auch die Börsennotierung selber habe hohe Kosten verursacht, meinte Grub. Die Rechtsform der AG sei für einen mittelständischen Maschinenbauer problematisch. ATS aus Cambridge in der kanadischen Provinz Ontario ist auf ähnlichem Gebiet wie Rohwedder tätig und baut Maschinen für die Fertigungsautomatisierung. (APA/red)