Stahl-Innovationspreis : Prämierte Stahl-Innovationen
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz sind bei der Stahl-Innovationspreis-Verleihung für das Projekt "HyBlade" mit dem Sonderpreis „Klimaschutz mit Stahl“ ausgezeichnet worden. Die Forscher haben dabei auf Stahl als Flügelmaterial anstelle aus faserverstärkten Kunststoffen für kleinere Windkraftanlagen gesetzt.
Der Stahl-Innovationspreis wurde heuer dabei zum zehnten Mal verliehen. 578 Projekte sind 2015 eingereicht worden, 13 wurden ausgezeichnet. Sie stammen aus den Bereichen Architektur und Bauwesen, Design, Maschinen- und Anlagenbau sowie Fahrzeugtechnik und Wissenschaft.
So gab es etwa für die Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau der TU München zusammen mit dem Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH Aachen, dem Lehrstuhl für Werkstoffkunde der TU Kaiserslautern und der Stiftung Institut für Werkstofftechnik den ersten Preis für "HiPerComp. Damit haben sie die Empfindlichkeit des Werkstoffs Stahl gegenüber dem Versagen aufgrund von Einschlüssen reduziert und die Potenziale eines neuen Werkstoffdesigns für höchst belastete Bauteile aufgezeigt. Ein weiteres ausgezeichnetes Beispiel ist der von Daimler, Hirschvogel und KS Kolbenschmidt gemeinsam entwickelte Stahlkolben für Pkw-Dieselmotoren: Mit dem Ersatz von Aluminium durch Stahl erreicht der Kolben eine neue Leistungsklasse. So würden nach den Informationen eine höhere Ressourceneffizienz und die Verringerung von CO2-Emissionen realisiert.