Maschinenbau : Nach Cyberangriff: Palfinger berichtet von "großen Fortschritten"

Palfinger Klauser
© Palfinger

Nach dem Cyberangriff auf internationale Standorte von Palfinger fährt der Salzburger Kranhersteller seine Produktion schrittweise wieder hoch. Palfinger habe nach dem Angriff wieder die Kontrolle über die betroffenen IT-Systeme wiedererlangt, erklärte Konzernchef Andreas Klauser: "Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer IT-Experten und aller Mitarbeiter haben wir sehr gute Fortschritte erzielt."

"Wir sind sehr froh, dass wir mit unseren rund 11.000 Mitarbeitern an den 35 Fertigungsstandorten in Kürze wieder voll durchstarten können", so Klauser weiter. Ein Treiber bei der Abwehr des Angriffs sei "die Stabilität unseres Unternehmens und die inzwischen etablierten Managementstrukturen" gewesen. Bald habe Palfinger die Auswirkungen des Angriffs überwunden", so Klauser.

Produktion an allen betroffenen Standorten wiedergestartet

Noch diese Woche werden nach Angaben des Unternehmens international alle IT-Systeme hochgefahren und die Arbeit an allen Standorten schrittweise wieder aufgenommen. "Unser Ziel ist die schnellstmögliche Normalisierung der Produktionsprozesse, um wie gewohnt in vollem Umfang lieferfähig zu sein", betont Klauser. In den nächsten Tagen und Wochen gelte es, die zeitlichen Verzögerungen wettzumachen und den guten Auftragsbestand, sowie die laufenden Anfragen zügig und effektiv zu bedienen.

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Guter Auftragsbestand: Umsatzplus, aber geringere Marge erwartet

Palfinger erwartet trotz der jüngsten Ereignisse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum. Der Quartalsumsatz werde über dem Niveau des Vorjahres liegen, so Finanzvorstand Felix Strohbichler. Allerdings werde die Ebit-Marge in diesem Quartal wegen des Angriffs um acht Prozent niedriger ausfallen als vor einem Jahr. Strohbichler dazu: "Für das Gesamtjahr 2021 liegt das Ziel bei einem Umsatz von über 1,7 Milliarde Euro und einer Ebit-Marge von acht Prozent."

(red)

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