Standort : Mexiko als neues Autobauer-Mekka

Im letzten Jahr liefen in Mexiko 3,4 Millionen Fahrzeuge vom Band, 2020 sollen es bereits fünf Millionen sein. Zahlreiche Automobilhersteller und Zulieferer bauen neue Fabriken oder erweitern ihre Werke: Zuletzt etwa Audi, BMW, Ford oder Bosch. Auch heimische Zulieferer setzen auf Mexiko. So errichtet etwa der Waldviertler Zulieferer Pollmann um elf Millionen Euro ein neues Werk, und auch die Voestalpine will eine eigene Autoteilefertigung aufziehen.

Die Unternehmen schätzen an Mexiko vor allem die Nähe zum wichtigen US-Markt, ein gut ausgebautes Netz an Zulieferern und die relativ niedrigen Lohnkosten. Deshalb investiert nun auch Toyota rund eine Milliarde Dollar in ein Werk in Guanajuato, das über eine Kapazität von 200.000 Fahrzeugen pro Jahr verfügen wird. Dort soll ab 2019 der Mittelklassewagen Corolla vom Band laufen.

Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten sorgt in der Branche allerdings für Unruhe. Der Republikaner verfolgt eine protektionistische Wirtschaftspolitik. "Heute stehen nicht Länder miteinander im Wettbewerb, sondern Regionen", so mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo. "In diesem Wettbewerb sucht Nordamerika seinesgleichen. (red/apa/dpa)