Automobilzulieferer : Magna-CEO Wolf heuert bei Deripaska an

Wolf wird künftig als Chairman für Deripaskas Maschinenbau-Division OJSC Russian Machines tätig sein. Zu ihr gehört. u.a. auch der russische Autohersteller GAZ. Sein Weggang erfolge in "klarer Absprache mit Frank Stronach", mit dem "ich sehr befreundet bin. Dass der gleichzeitige Teilrückzug Stronachs und sein eigener Abgang aus dem Zulieferkonzern ein schlechtes Omen für den Standort Österreich sei, stellte Wolf in Abrede, Die Auftragsbücher in Österreich seien gut gefüllt und die Auslastung sei sehr gut, "ich bin optimistisch". Standort In Zeitungsberichten wird bereits gemutmaßt, dass die Magna-Zentrale in Oberwaltersdorf mit dem Abgang Wolfs die Lenkung und strategische Planung an die Zentrale in Kanada abgeben werde müssen. Die Krise sei noch nicht vorbei, sagte Wolf. Durch die riesigen Staatsausgaben habe man nur eine "Brücke darüber geschlagen". Das Schlimmste sei aber überstanden, er sehe einen ersten "Wachstumskeim". Werkzeugmacher Geboren wurde Wolf am 31. Oktober 1957 im oststeirischen Feldbach, wo er mit sechs Geschwistern auf dem Bauernhof der Eltern aufwuchs. Das Gymnasium brach er ab und absolvierte stattdessen eine Ausbildung zum Werkzeugmacher-Meister bei Philips in Wien. Danach holte er seinen Schulabschluss an der Bundeslehranstalt für Maschinenbau nach. Stronachs Entdeckung Von Philips wechselte Wolf 1981 zu den Vereinigten Wiener Metallwerken, 1983 zum Munitionsproduzenten Hirtenberger, wo er auch Gesamtprokurist war. Dort wurde er 1994 von Magna-Chef Frank Stronach entdeckt und angeheuert und legte er eine Blitzkarriere hin. Er begann zunächst als Vorstand für Forschung und Entwicklung. Schon 1995 rückte er zum Präsidenten der Magna Europa AG mit Sitz im niederösterreichischen Oberwaltersdorf bei Wien auf. (APA/red)