Ergebnisse : Linz Textil mit Umsatzminus

Die Firma investiert zwölf Millionen Euro im Bereich der ultrafeinen Baumwollgarne in der Spinnerei Landeck, das drückte den Halbjahresumsatz um sechs Prozent auf 59,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) drehte wegen einmaliger und nicht operativer Sondereffekte mit rund 738.000 Euro ins Minus. Im ersten Halbjahr 2014 war es noch mit 836.000 Euro positiv. Ein wesentlicher Faktor dabei sei die vorübergehende Kapazitätsstilllegung zur Montage der neuen Maschinen in Landeck gewesen, erläutert das Unternehmen in seinem Halbjahresbericht.

Zu den Sondereffekten zählen auch die im zweiten Quartal 2015 begonnenen Instandhaltungsarbeiten im Bereich der Gebäudeinfrastruktur am Standort der Spinnerei Linz. Darüber hinaus hätten die bisher angefallenen Abbruch- und Rekultivierungskosten im Zusammenhang mit der Immobilienentwicklung am ehemaligen Betriebsstandort in Reutte die Ertragslage empfindlich belastet, so das Unternehmen.

Unter dem Strich machte das Unternehmen zwar einen Gewinn, dieser war mit rund 514.000 Euro jedoch niedriger als im Jahr davor (784.000 Euro). Den Ausblick für das Gesamtjahr ließ das Management unverändert: Es wird mit einem "gegenüber dem Vorjahr besseren und positiven Jahresergebnis" gerechnet. Auch das Jahr 2016 wird positiv gesehen.

Nach Verlusten im vergangenen Jahr leitete das Unternehmen umfassende Restrukturierungsmaßnahmen ein. Per Ende Juni 2015 wurde die Produktion in der Spinnerei am Standort Klarenbrunn eingestellt und der Betrieb stillgelegt. Zukünftig werde die gesamte Baumwollkapazität der Linz-Textil-Gruppe am Standort der Spinnerei Landeck konzentriert sein.

Mit Ende des ersten Halbjahres 2015 betrug die Zahl der in der Linz Textil-Gruppe beschäftigten Personen 612, zum Ende des ersten Quartals waren es 638. Der Rückgang resultiere im Wesentlichen aus der Schließung des Werks in Klarenbrunn, erklärt Linz Textil im Zwischenbericht für das Halbjahr. (apa)