Schmiergeldaffäre : Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Siemens Österreich
Während die Firma in der Bestechungsaffäre, wo seit 2009 gegen (ehemalige) Manager wegen Untreue-Verdachts als Beschuldigte ermittelt wird, selbst mutmaßlich Geschädigte ist, wird sie seit Ende 2010 auch als Beschuldigte wegen Verdachts auf Abgabenhinterziehung geführt, so der WKStA-Sprecher Erich Mayer. In Südosteuropa sollen bis zu 50 Millionen Euro Schmiergeld gezahlt worden sein. Der Konzern soll sich Aufträge in Ländern wie Bulgarien, Serbien, Kroatien oder Bosnien-Herzegowina mittels Schmiergeldzahlungen vor Ort „erkauft“ haben, so der Verdacht. Im Zuge der Ermittlungen wurden einige Rechtshilfeersuchen an andere Staaten gestellt. Bis Herbst hoffe man nun auf die Abschlussberichte der Ermittler, erläuterte Mayer. Dann werde die WKStA diese durcharbeiten. Möglicherweise erst 2014 werde dann entschieden, ob es zu einer Anklageerhebung komme oder nicht. (APA)