Bauindustrie : Keine Sanktionen mehr gegen Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska

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Die USA haben weitere Sanktionen gegen russische Einrichtungen und Bürger verhängt. Gegen drei russische Unternehmen sollen bereits bestehende Strafmaßnahmen allerdings aufgehoben werden. Die Aufhebung von Strafmaßnahmen betrifft den Angaben zufolge drei von dem Oligarchen und Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska kontrollierte Unternehmen.

Und zwar den Aluminium-Produzenten Rusal, dessen Mutterkonzern En+ sowie JSC EuroSibEnergo (ESE). Deripaska soll zum inneren Zirkel um Präsident Wladimir Putin gehören. Die Sanktionen gegen ihn bleiben bestehen. Die drei Unternehmen haben zugesagt, den Anteil Deripaskas zu verringern. So soll seine Beteiligung an En+ von derzeit rund 70 Prozent auf 44,95 Prozent reduziert werden, wie das US-Finanzministerium mitteilte.

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Darüber habe man den US-Kongress informiert, erklärte das Finanzministerium. Die Konzerne hätten nötige Umstrukturierungen vorgenommen und den Einfluss Deripaskas minimiert. Deripaska hatte unter anderem seinen Posten im Verwaltungsrat von Rusal aufgegeben. Bisher haben die Amerikaner nach eigenen Angaben Sanktionen gegen mehr als 270 Personen und Firmen mit Russland-Bezug verhängt.

Die neuen Sanktionen begründete das Finanzministerium mit Einmischungen in die vergangene US-Präsidentenwahl, einen Hackerangriff auf die Welt-Anti-Dopingagentur sowie weitere bösartige Aktivitäten. (reuters/apa/red)