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Interview : JR-CEO Heinz Mayer: Wir setzen auf Digitalisierung und Green Transformation

2022, Geschäftsführung, Heinz Mayer

Heinz Mayer, CEO Joanneum Research

- © Salon Deluxe

Herr Mayer, wie reagieren Sie mit der JOANNEUM RESEARCH auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit?

Mayer:
Unsere Mission ist es, Spitzenforschung in Anwendung zu bringen. Erfolgreich sind wir auch unter diesen schwierigen globalen Rahmenbedingungen, gerade weil unsere Agilität gemeinsam mit unserer Innovationskraft uns den Vorsprung verschafft, um im Wettbewerb immer vorne mit dabei zu sein. Wir haben nun den Fokus auf unsere Kernkompetenzen geschärft und werden uns in unsere Kooperationen und Netzwerke noch stärker einbringen, um Wirtschaft- und Industriebetriebe bestmöglich mit unseren Lösungen und Innovationen unterstützen zu können.

Wo sehen Sie aktuell Forschungspotenzial und wie ist die JOANNEUM RESEARCH hier aufgestellt?


Mayer:
Zweifelsohne sind die Bereiche Digitalisierung und Green Transformation, z. B. Kreislaufwirtschaft, richtungsweisend. Wir alle werden uns in Zukunft vermehrt in digitalen Räumen aufhalten, was – so erwarten wir – zu einem Mehr an Zeit und Sicherheit führt. Auch das Themenfeld Gesundheit und Pflege ist und bleibt ein wichtiges für die Zukunft. Als anwendungsorientiertes Forschungsunternehmen sind wir im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und wissenschaftlicher Exzellenz bestens aufgestellt.

Digitalisierung ist ein strapazierter Begriff: Woran wird konkret geforscht?


Mayer:
Unsere Kompetenzen reichen von Satellitenkommunikation über Robotik bis zu digitaler Landwirtschaft. Als aktuelles Beispiel möchte ich unser spezielles Know-how bei der Erstellung von digitalen Zwillingen nennen. Diese kommen in der Industrie zum Einsatz, in der Medizin, am Bau, in der Stadtentwicklung oder im Verkehr, bspw. autonomes Fahren: Digitale Zwillinge bilden virtuell ab, was es in der Realität (oft) noch gar nicht gibt. Sie ersetzen damit Prototypen, ermöglichen umfassenden Datenaus-tausch und liefern Informationen über Eigenschaften oder Verhalten des repräsen-tierten Objekts. Aktuell sind wir dabei, auch in Kärnten am Standort Klagenfurt ein Digital TwinLab aufzubauen. Ein bestens etabliertes ist bereits in Graz in Betrieb.

Für ein stark innovationsorientiertes Unternehmen sind Mitarbeiter*innen eine maßgebliche Ressource. Wie sehen Sie die derzeitigen Herausforderungen, denen man momentan als Arbeitgeber*in gegenübersteht?


Mayer:
Wir setzen darauf, die Expertise, hohe Qualifikation und soziale Kompetenz der Mitarbeitenden aktiv zu fördern und weiterzuentwickeln. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der sinkenden Studierendenzahlen an den regionalen Universitäten. Ein wesentlicher Vorteil der Standorte der JOANNEUM RESEARCH liegt darin, dass sich diese in einem Umfeld befinden, in dem Universitäten, Forschungsinstitutionen und innovative Unternehmen koexistieren und damit auch Anziehungspunkt für Unternehmensgründungen und -ansiedelungen sind. Dies ermöglicht einerseits die Umsetzung neuer kooperativer Projekte und sorgt andererseits für eine zusätzliche positive Dynamik am Arbeitsmarkt. Die JOANNEUM RESEARCH wird zur Weiterentwicklung eines multidisziplinären Arbeitsumfeldes unterschiedliche Modelle, wie PhD-Programme, Employer Branding, Recruiting, On- und Offboarding, Inklusion, Karriereplanung, neue Möglichkeiten der Führung und Zusammenarbeit prüfen und entsprechend umsetzen.

www.joanneum.at