Edelmetalle : Gold: Seitwärtsbewegung 2018 beim Preis

Venezuela Gold
© Fotolia

Der Goldpreis in US-Dollar gerechnet liegt aktuell rund zwei Prozent unter seinem Niveau von Ende 2017. In Euro verteuerte sich der Goldpreis um 3 Prozent. "Am Goldmarkt war 2018 ein durchwachsenes Jahr", sagte Rohstoffanalyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Belastend habe sich vor allem der relativ starke Dollar ausgewirkt.

Eine steigende US-Währung macht Rohstoffe für Investoren außerhalb Amerikas teurer. Zudem hätten wichtige Verbrauchsländer wie Indien, China und die Türkei wegen hoher lokaler Preise weniger Gold nachgefragt als sonst. Im Sommer hätten darüber hinaus spekulative Investoren den Goldpreis nach unten gedrückt.

Weitaus besser als Gold kam Palladium bei Anlegern an. Mitte Dezember hatte das Edelmetall, das vor allem für die Herstellung von Schmuck, in der Industrie und der Medizintechnik verwendet wird, ein Rekordhoch von 1.283 Dollar erreicht und war erstmals seit Oktober 2002 teurer als Gold. Auf Jahressicht gewann Palladium gut 19 Prozent an Wert.

Wegen der Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten und der Furcht vor weiteren Schwankungen im neuen Jahr haben sich Anleger am letzten Handelstag 2018 verstärkt mit Gold eingedeckt. Der Preis für das Edelmetall kletterte auf ein Sechs-Monats-Hoch von 1.278,73 Dollar (1.123,96 Euro) je Feinunze (31,1 Gramm).

"Investoren sehen Gold derzeit als den einzig wahren sicheren Hafen", sagte Brian Lan, Geschäftsführer beim Rohstoffbroker GoldSilver Central. (reuters/apa/red)