Beteiligungsmodell : Deutsche Bahn verhandelt über Mitarbeiter-Gewinnbeteiligung
"Die Belegschaft hat die Erfolge der zurückliegenden Jahre erst möglich gemacht, das muss sich rechnen. Und zwar für alle Beschäftigten, egal in welchem Land sie eingesetzt sind", sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates, Jens Schwarz, der "Welt". Nach der Sommerpause wollen demnach die Arbeitnehmervertreter mit dem Vorstand Verhandlungen über eine Erfolgsbeteiligung in Geschäftsjahren aufnehmen, in denen die Bahn einen Gewinn einfährt. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte der Zeitung, es gebe eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat, "über ein ganz neues Modell zu sprechen". Der "Welt" zufolge gab es vor drei Jahren im DB-Konzern bereits eine Mitarbeiterbeteiligung. Rund 1.200 Euro wurden in mehreren Tranchen an die 150.000 tariflich Beschäftigten in Deutschland ausgezahlt. Eine entsprechende Vereinbarung, die die Gewerkschaft EVG ausgehandelt hatte, ist aber inzwischen ausgelaufen. "Wir wollen nun ein Modell für eine automatische Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter, die nicht jedes Mal neu ausgehandelt werden muss", sagte Schwarz. Nach einer festen Formel solle künftig ein bestimmter Prozentsatz des Gewinns an die Beschäftigten ausgeschüttet werden. "Und zwar an alle Mitarbeiter weltweit, nicht nur an die Kollegen in Deutschland", unterstrich der Betriebsratschef. (APA/AFP)