Pit-Stop bei SKF : Basis für erfolgreiche Rennsaison in der Formula Student
Ein Boxenstopp im Formel 1-Rennsport sollte im Idealfall nicht viel länger als ein paar Sekunden dauern. Dann sind die Reifen gewechselt und der Bolide geht wieder hinaus auf die Strecke. Der „Pit-Stop“ genannte Boxenstopp für die acht von SKF unterstützen Rennteams zum Auftakt der Formula Student-Saison dauerte mehr als zwei Tage. Die waren vollgepackt mit aktuellen technischen Informationen und Hilfestellungen zu Konstruktion und Auslegung der Fahrzeuge sowie mit handfesten Hinweisen von SKF Experten zu Vertrags- und Steuerrecht, Mediaplanung oder auch zur Präsentation von Businessplänen. Und selbstverständlich bekamen die rund 40 studentischen Rennautobauer, die von ihren Teams nach Schweinfurt geschickt wurden, auch einen Eindruck davon, wie im Unternehmen gearbeitet wird.
Seit 2011 ist SKF einer der Hauptsponsoren der Formula Student, bei der Studierende aus aller Welt mit selbstgebauten Rennwagen mit Verbrennungs- oder Elektromotoren gegeneinander antreten. „SKF ist schon immer eng mit dem Rennsport verbunden“, sagt Manfred Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Für uns ist es wichtig, dass wir die Zukunft dieses Sports und die damit verbundenen Technologien dort beeinflussen können, wo sich auch der Nachwuchs damit beschäftigt. Die Formula Student ist ein solcher Ort – und im Hinblick auf die Gewinnung von Nachwuchskräften ein großes Sammelbecken technischer Talente.“
Die Teams, die SKF in diesem Jahr unterstützt, erhalten ein großzügiges Materialbudget und dürfen sich aus dem gesamten Produktportfolio bedienen: von energieeffizienten Lagern über Dichtungen bis hin zu Montage- und Messmitteln. Ebenso wichtig sind aber auch die Tipps aus der Praxis, die erfahrene Fachleute den jungen Leuten geben, nicht nur an den Pit-Stop-Tagen, sondern während der gesamten Rennsaison. „Für die Studenten ist das Know-how, das sie beim Austausch mit unseren Experten vermittelt bekommen, extrem hilfreich“, sagt Bastian Mattlener, Manager Corporate Communication & Employer Branding. „Andererseits erhalten sie aber auch einen guten Eindruck davon, welch interessante und vielfältige beruflichen Chancen unser Unternehmen bietet.“
Bei der Formula Student Combustion (FSC) treten Rennwagen mit traditionellen Verbrennungsmotoren an. SKF Teams sind hier:
Hawks Racing Hamburg,
Rennstall Hochschule Esslingen und
Fasttube TU Berlin.
In der Formula Student Electric (FSE) für elektrisch angetriebene Fahrzeuge vertreten
Starcraft TU Ilmenau,
Greenteam Uni Stuttgart,
Elbflorace TU Dresden,
Fast Forest TH Deggendorf sowie
Elefant Racing Uni Bayreuth
die SKF Farben.
Bei den Renntagen der Formula Student Germany auf dem Hockenheimring (28. Juli bis 2. August) treten 115 Teams an. Knapp 200 Mannschaften rund um den Globus hatten sich dafür beworben. Für den Sieg müssen die Autos nicht nur Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und optimales Handling nachweisen. „Entscheidend ist das stimmige Gesamtpaket aus leistungsfähigem und energieeffizientem Auto, ansprechendem Design und überzeugendem Geschäftsmodell“, sagt Bastian Mattlener. Deshalb fließen in die Bewertung der Jury neben der Konstruktion z. B. auch Kosten- und Businesspläne ein. Der Pit-Stop in Schweinfurt hat auch in dieser Hinsicht eine gute Basis für den Erfolg gelegt.