Kfz-Industrie : Airbag-Hersteller Takata gerät in USA immer stärker unter Druck
Der japanische Airbag-Hersteller Takata gerät in den USA immer stärker unter Druck. Die Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) ordnete am Mittwoch an, den bisher regional begrenzten Rückruf von Airbags auf das ganze Land auszuweiten. Die Behörde gab dem Unternehmen bis Dienstag Zeit, die technischen Mängel anzuerkennen und den erweiterten Rückruf zu starten. Ansonsten drohen den Japanern Strafen.
In Tokio stürzten Takata-Aktien zeitweise um knapp acht Prozent ab. Bisher hat das Unternehmen nicht auf Forderungen nach einem größeren Rückruf reagiert. Ein Sprecher sagte, der Brief der NHTSA werde geprüft. Er könne noch nicht sagen, welche Maßnahmen ergriffen würden.
Die eigentlich zur Sicherheit eingebauten Luftkissen können bei einem Unfall, aber auch ohne Aufprall, explodieren, so dass heiße Metallteile umherfliegen. Deswegen sind bereits mindestens fünf Menschen - alle in Wagen des Takata-Großkunden Honda - ums Leben gekommen. Millionen Fahrzeuge sind weltweit in die Werkstätten beordert worden. Betroffen sind vor allem Fahrzeuge von BMW, Ford, Chrysler und Mazda. (APA/Reuters)