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Jubiläum : 150 Jahre Austropapier: Mit einer Stimme für Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Papiermaschine @Zellstoff Pöls

2021 wurden in Österreich mehr als 5 Tonnen grafisches Papier, Verpackungs- und Spezialpapier produziert.

- © Austropapier

Am 28. Mai 1872 wurde im damals neu gebauten Palais Eschenbach in Wien der Grundstein dafür gelegt, in der Österreichischen Papierindustrie künftig an einem Strang zu ziehen und jedwede Herausforderung gemeinsam zu meistern. Diese Entscheidung hat sich als goldrichtig erwiesen. Seit 150 Jahren arbeiten die nunmehr 23 Mitglieder und ihre fast 8.000 Beschäftigten unermüdlich an höchster Qualität bei den Produkten, umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen und nachhaltigen Produktionsprozessen. In den letzten Jahren stand vermehrt die Dekarbonisierung sowie die stetige Steigerung von Erneuerbaren Energieträgern mit dem finalen Ziel des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen im Fokus.

Leuchtturmbranche der Bioökonomie

Die Österreichische Papierindustrie hat sich zu einer wahren Leuchtturmbranche der Bioökonomie entwickelt und erzeugt inzwischen mehr Energie als sie selbst verbraucht. Insbesondere Reststoffe wie Klärschlämme oder Rinde sind wertvolle biogene Energieträger und machen bereits 60 Prozent der verwendeten Brennstoffe aus. Der Energie-Überschuss einiger Werke wird in die lokalen Netze gespeist und versorgt insgesamt rund 100.000 Haushalte in Österreich. Das entspricht in etwa der Bevölkerung der Stadt Linz.

Die 23 Austropapier-Mitglieder bekennen sich voll und ganz zu den Klimazielen der EU. Sie tragen aktiv zur CO2-Reduktion bei und haben ihre Emissionen in den letzten Jahrzehnten um 40 Prozent gesenkt. Darüber hinaus investiert die Branche jedes Jahr über 100 Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen. Die Investitionen der heimischen Papier- und Zellstoffindustrie in modernste Anlagen mit KWK-Kraftwerken und Kläranlagen haben die heimische Branche zu einer Vorreiterin in Sachen Bioökonomie gemacht und tragen erheblich dazu bei, die heimische Luft- und Wasserqualität hoch zu halten.

Austropapier-Geschäftsführerin Sigrid Eckhardt
Die Österreichische Papierindustrie ist eine Vorreiterin in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Der Zusammenhalt innerhalb der Branche ist im Jubiläumsjahr stärker denn je.
Austropapier-Geschäftsführerin Sigrid Eckhardt

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Rohstoff Holz

Holz ist der bedeutendste natürliche Rohstoff beim Wandel hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaftsform. Um auch zukünftig die Rohstoffversorgung aus dem heimischen Wald zu sichern, sind gezielte Maßnahmen für einen klimafitten Wald notwendig. Sämtliches Holz, das an den österreichischen Standorten weiterverarbeitet wird, stammt zu 100 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Zur Hälfte kommt es aus der Waldpflege und wird entnommen, damit sich die verbliebenen Bäume besser entwickeln können. Bei der anderen Hälfte handelt es sich um Restholz aus der Sägeindustrie, das beim Zuschnitt der Stämme zu Brettern in Form von Hackschnitzeln übrigbleibt.

Papier schafft Weltrekord

Eine besonders schöne Auszeichnung hat das Austropapier CSR-Projekt Papier macht Schule im Jubiläumsjahr bekommen. Die Aktion wurde ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen den nachwachsenden Rohstoff Holz und den Weg hin zu Papiererzeugnissen näher zu bringen. Mit der längsten Papierbaumkette der Welt und exakt 18.100 handbemalten Exponaten hat es ein engagierter Lehrer aus Gratkorn geschafft, in das renommierte Guinness Buch der Rekorde aufgenommen zu werden, das in über 100 Ländern und mehr als 20 Sprachen erscheint.

Sehr stolz ist die gesamte Branche auch auf das eigene Ausbildungszentrum (ABZ) in Steyrermühl, das Jahr für Jahr topausgebildete Papiertechniker:innen hervorbringt und damit dem hohen Bedarf an Fachkräften Rechnung trägt. Ohne gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterin:innen würden alle Bemühungen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht denselben Effekt erzielen und die Österreichische Papierindustrie auch nach 150 Jahren nicht so geeint und optimistisch in die Zukunft blicken können.

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