Raumfahrt : Milliardenauftrag: Lockheed Martin baut Raumkapseln für neuen Mondflug

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© APA/dpa/Frank Rumpenhorst

Die Nasa hat dem US-Konzern Lockheed Martin knapp drei Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) für den Bau dreier "Orion"-Raumkapseln für Mondmissionen zugesagt. Weitere Kapseln sollen folgen. Bis 2024 will man damit erstmals seit 1972 wieder US-Astronauten auf den Erdtrabanten bringen.

Ob sich die Strategen in Washington bei der Namensgebung an der deutschen Fernsehserie "Raumpatrouille Orion" orientiert haben, ist nicht überliefert.

In einer ersten Phase sollen zunächst drei Raumkapseln für die "Artemis"-Missionen 3 bis 5 gebaut werden. 2022 sollen die Raumfahrzeuge für die Missionen 6 bis 8 folgen. Durch den Kauf in Etappen hofft die Weltraumbehörde, Geld zu sparen.

Jede "Orion"-Raumkapsel kann vier Astronauten befördern. Sie muss zudem in der Lage sein, bis zum Mars und darüber hinaus zu fliegen. "Orion" sei ein "hochleistungsfähiges, hochmodernes Raumfahrzeug" und "ein wesentlicher Bestandteil" der "Artemis"-Missionen sowie für die "zukünftige Erforschung des Sonnensystems", sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine.

Bemannte Mondlandung für 2024 geplant

Die USA wollen im Jahr 2024 erstmals seit 1972 wieder Astronauten auf den Mond schicken, darunter erstmals eine Frau. Die Arbeiten liegen jedoch hinter dem Zeitplan zurück. Bei der Entwicklung der sogenannten SLS-Rakete, die unter Federführung des US-Luftfahrtkonzerns Boeing gebaut wird, kam es immer wieder zu Verzögerungen. Die erste unbemannte Mission "Artemis 1" ist für 2020 geplant, der erste bemannte Flug "Artemis 2" rund um den Mond soll 2022 starten. (afp/apa/red)