Drittes Quartal : Magna International mit Gewinneinbruch

Der Nettogewinn des kanadischen Autozulieferers Magna International, Mutter von Magna Steyr, ist im dritten Quartal 2013 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent auf 319 Millionen US-Dollar (236,40 Millionen Euro) eingebrochen. Pro Aktie blieben unterm Strich 1,39 Dollar. Der Quartalsumsatz hingegen kletterte um 12,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch in Aurora, Ontario, mitteilte.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Ertragssteuern sank im dritten Quartal auf 391 Millionen Dollar, nach 500 Millionen Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Betriebsergebnis ("Adjusted EBIT") stieg hingegen von 352 auf 444 Millionen Dollar. Als Grund für die schwächeren Quartalszahlen gibt Magna Restrukturierungskosten an. Diese hätten den Nettogewinn mit 33 Millionen Dollar belastet. Der Magna-Vorstand schlägt so wie im vorangegangen Quartal eine vierteljährliche Dividende von 0,32 Dollar pro Aktie vor.

Den heutigen Angaben zufolge stieg die Fahrzeugproduktion in Nordamerika um 4 Prozent, in Europa aber nur um 1 Prozent. Seit Jahresbeginn sind die Produktionszahlen von Magna für Europa gar rückläufig. Zwischen Jänner und September gingen sie um 2 Prozent auf 14,38 Millionen Stück zurück.

Nach neun Monaten hält der von Frank Stronach gegründete Zulieferkonzern bei einem Umsatz von 25,7 Milliarden Dollar, nach 22,8 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn nach drei Viertel des Jahres liegt bei 1,1 Milliarden Dollar um 21 Millionen Dollar über dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr rechnet Konzernchef Don Walker nun mit einem Umsatz zwischen 33,9 und 34,8 Milliarden Dollar, das ist etwas optimistischer als noch vor drei Monaten.

Magna International zählt mit über 125.000 Mitarbeitern und 312 Werken in 29 Ländern zu den weltweit größten Autozuliefern. In Österreich arbeiten laut Homepage 13.500 Menschen bei Magna. (APA)