Oberösterreich : BMW-Werk in Steyr bekommt einen neuen Chef

Das Werk der BMW-Gruppe in Steyr bekommt einen neuen Geschäftsführer: Christoph Schröder folgt auf Gerhard Wölfel, der mit Jahresende in Pension geht, berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten". Der 52-Jährige war zuletzt Leiter der Montage im BMW-Werk Regensburg. Ab November soll er schon das operative Geschäft übernehmen.

Im Steyrer Werk hat Wölfel bereits seinen Nachfolger vorgestellt. Der gebürtige Schwabe gilt als "Wunschkandidat" des 59-Jährigen, der nach achteinhalb Jahren die Führung übergibt.

Hier spricht Wölfel über "Angriffsstrategien" am 10. Industriekongress auf Schloss Pöchlarn.

Schröder studierte an der TU München Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieurwesen und begann 1993 bei den bayerischen Motorenwerken als Trainee. Ab 2011 war der Vater von vier Kindern Projektleiter für die konzernweite Einführung einer neuen Arbeitsorganisation in den Produktionen. 2014 ging er nach Regensburg.

Das Werk wird massiv ausgebaut

Auf den neuen Chef wartet eine große Herausforderung. Steyr wird bis 2021 mit drei Großprojekten um mehr als 340 Mio. Euro ausgebaut. 180 Mio. Euro fließen in die Umstellung der Produktionslinien in der mechanischen Fertigung und in der Motorenmontage. Insgesamt 100 Mio. Euro werden in den Ausbau des Dieselmotoren-Entwicklungszentrums investiert, um die Motoren künftig noch emissionsärmer und effizienter zu machen. 63 Mio. Euro gehen in den Umbau einer Linie der Kurbelwellenfertigung.

2016 hat das Werk mit fast 1,3 Mio. Motoren einen neuen Produktionsrekord erreicht, 860.000 Diesel- und 390.000 Benzinmotoren in mehreren 100 Varianten wurden hergestellt. (apa/red)

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