Elektroautos : Batteriefabrik: VW bewirbt sich mit einem Konsortium - Varta auch

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© APA/dpa/Daniel Karmann

Der deutsche Autokonzern Volkswagen will den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen für E-Autos in Europa gemeinsam mit dem schwedischen Akku-Hersteller Northvolt vorantreiben. Zusammen mit weiteren Partnern aus insgesamt sieben EU-Ländern schließe man sich zu einem Konsortium namens "European Battery Union" (EBU) zusammen, um die Batterieforschung zu forcieren, teilte VW mit.

Die Allianz solle sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Rohstoffen über die Zelltechnologie bis hin zum Recycling konzentrieren. Geführt werde der Verbund, der sich um Fördermittel bewirbt, von Volkswagen und Northvolt. Ziel sei, eine Produktion von Batteriezellen aufzubauen. Starten sollen die gemeinsamen Forschungsaktivitäten Anfang kommenden Jahres.

Northvolt bewirbt sich bereits um Fördergelder des deutschen Bundes für die Massenproduktion von Batteriezellen, die in Elektroautos zum Einsatz kommen sollen. Volkswagen hatte dies angekündigt.

Auch Varta bewirbt sich

Dem deutschen Wirtschaftsministerium zufolge haben bisher mehr als 30 Unternehmen ihr Interesse an Fördermitteln formuliert. Darunter sollen auch der Chemiegigant BASF, die Autobauer BMW und Peugeot sein sowie der Batteriehersteller Varta. Varta gehört dem österreichischen Investor Michael Tojner.

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Insgesamt haben sich mehr als 30 Unternehmen nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums um die milliardenschwere Förderung beworben. Zu den Interessenten gehören auch der deutsche Batteriehersteller Varta, der dem umstrittenen österreichischen Investor Michael Tojner gehört, sowie Chemiegigant BASF und die Autobauer BMW und Peugeot.

Volkswagen forciert den Einstieg in die Elektromobilität derzeit, um die schärferen EU-Klimavorgaben zu erfüllen. Der Konzern will die Produktion batteriegetriebener Fahrzeuge bis 2025 auf drei Millionen Stück im Jahr hochfahren. Für die Lieferung der nötigen Batteriezellen hat der Konzern bereits Vereinbarungen mit mehreren Zulieferern aus Südkorea und China geschlossen, liebäugelt aber auch mit einer eigenen Zellfertigung. (dpa/Reuters/apa/red)

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